Inhalt
Als Amanda mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder Josh nach Dark Falls zieht, sind sich die Geschwister einig: Das Haus ist gruselig, düster und unheimlich. Bereits in der ersten Nacht passieren schaurige Dinge in Amandas Zimmer und auch Josh gruselt sich bis aufs äußerste…
Zitate
„Ich träumte, dass wir alle tot waren. Mom, Dad, Josh und ich. Anfangs sah ich uns um den Tisch im neuen Esszimmer sitzen. Das Zimmer war sehr hell, so hell, dass ich unsere Gesichter gar nicht richtig erkennen konnte. Sie waren helle, weiße, konturlose Flächen. Aber dann, langsam, ganz langsam wurde alles schärfer und ich konnte sehen, dass wir unter unseren Haaren keine Gesichter hatten. Unsere Haut war verschwunden, sodass nur unsere grünlichgrauen Totenschädel übrig geblieben waren. Fleischfetzen hingen an meinen Wangenknochen. Wo meine Augen sein sollten, waren nur tiefe, dunkle Höhlen. Wir vier, alle tot, saßen schweigend da und aßen. Ich sah, dass unsere Teller mit kleinen Knochen gefüllt waren. Auf einer großen Platte in der Mitte des Tisches lagen grau-grüne Knochen aufgetürmt, die wie Menschenknochen aussahen.“
Erster Satz des Buches
„Josh und ich hassten unser neues Haus.“
Fazit
„Willkommen im Haus der Toten“ ist der zweite Roman der Reihe „Gänsehaut“ des Autors R.L. Stine. Schon früher las ich die Schauerromane gerne und auch heute kann ich mich dafür immer mal wieder begeistern.
Im Gegensatz zu vielen anderen Gänsehaut Romanen konnte dieses Buch sogar mich „alten Hasen“ ein bisschen gruseln, was vor allem damit zusammenhing, dass ich schon immer „empfänglich“ für Geschichten über die Geister der Toten war. Schon als Kind hab ich nachts immer unters Bett geschaut, wollte nie im Dunkeln auf Friedhöfe und habe mich im Urlaub gefragt, ob in unserem Ferienhaus schon mal jemand gestorben ist, dessen Geist mich des nachts dann heimsuchen könnte.
In diesem Roman ist die 12 jährige Amanda die Erzählerin, das Buch wird aus ihrer Sicht beschrieben und vor allem ihre Erlebnisse in dem Haus geschildert. Schon bei der Besichtigung glaubt das Mädchen am Fenster das Gesicht eines Jungen zu sehen, der Hund spielt völlig verrückt und Amandas Bruder Josh weigert sich ganz und gar, das Haus auch nur zu betreten – wenn auch eher aus Trotz, weil er nicht umziehen will. In der ersten Nacht geschehen in Amandas Zimmer unheimliche Dinge und sie hat einen schlimmen Alptraum (siehe Zitat). Auch ihr Bruder Josh wirkt verschüchert, er träumt ebenfalls die seltsamsten Dinge. Das ganze Haus und die ganze Geschichte wird immer unheimlicher und schon bald keimt im Leser ein Verdacht auf – relativ offensichtlich, wenn man sich mal den Titel des Buches betrachtet 😉
Insgesamt war ich wie immer begeistert von diesem Buch, fast sogar ein bisschen mehr als bei den anderen Gänsehaut-Büchern, zumindest soweit ich mich noch an die Geschichte erinnern kann. Wie sehr mich dieses Buch gefangen nahm, zeigte spätestens die Tatsache, dass ich dieses Buch gestern Abend spät las und meine Mutter irgendwann ins Zimmer kam und mich allein durchs Öffnen der Tür zu Tode erschreckte! Im Hinblick auf das empfohlene Lesealter (10+) fand ich die Traumszene jedoch schon etwas krass (-> Zitat), auch wenn sie mich persönlich eigentlich nicht sehr geschockt hat – da hab ich schon ganz andres gelesen 😉 Ich will dieses kleine Büchlein jetzt auch nicht in einer riesen Rezension tot reden – und zuviel Spoilern – überzeugt euch einfach selbst!
Wertung: 5 von 5 Sternen!
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