Inhalt
„Als die Zirkuswagen mit den Freaks durch Pleasant Hills rollen, verändert das die ruhige kleine Stadt für immer. 
Denn wenn der Vorhang sich hebt, zeigt man nicht die üblichen Tricks. Die Hauptattraktionen sind die Folterungen – und die Stars der Show sind die ahnungslosen Besucher selbst.
Fans von Extreme Horror a la Edward Lee werden ihren Spaß an den kranken Spielchen der Freaks haben.“ (Quelle: Amazon)
  
Erster Satz des Buches
„Seltsame Signale in der Nacht.“
Infos zum Buch
Seitenzahl: 336  Seiten
Verlag: Festa Verlag
ISBN: 978-3-86552-588-8 
Preis: 13,99 € (Taschenbuch) / 4,99 € (E-Book)
Infos zum Autor
„Bryan Smith lebt in Murfreesboro, Tennesee/USA. Er schreibt mit einer explosiven Kraft. In Rekordzeit hat er sich an die Seite von Richard Laymon, Edward Lee und Jack Ketchum gekämpft, in die Riege der Kultautoren brutaler Thriller..“ (Quelle: Amazon)


Fazit

Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Jaja, ich und die Bücher aus dem Festa Verlag. Es war liebe auf das erste Lesen und das wird es wohl auch bleiben, weswegen euch noch einige Rezensionen zu Büchern aus diesem Verlag erwarten werden. „Die Freakshow“ hat mich vor allen Dingen deswegen fasziniert, da ich vor einiger Zeit die Serie „American Horrorstory“ gesehen habe, bei der es auch eine Staffel gibt, bei der es um eine Freakshow geht – was ich sehr spannend fand. Dementsprechend gespannt war ich, wie Bryan Smith an das Thema herangeht, denn auch auf ihn als Autor war ich sehr gespannt. 
Cover: Grandios! Gruselig, blutig, schauderhaft – einfach perfekt für diese Geschichte und definitiv eines der Bücher, was ich beim lesen im Bett vor dem Schlafen „aufs Gesicht“ gelegt habe, da ich nicht von diesem Monster angestarrt werden wollte. 😀
Story + Charaktere: Ich muss gestehen, dass ich mit einer gewissen Erwartung an das Buch herangegangen bin – als diese schon direkt zu Beginn des Buches nicht erfüllt wurden und sich die Geschichte in eine komplett andere Richtung entwickelte, tat ich mir anfangs doch etwas schwer, mich in das Geschehen einzufinden. Dennoch fand ich diese Entwicklung irgendwie interessant – aber auch verwirrend. Nicht nur, dass die Geschichte in eine ganz andere Richtung geht, als erwartet, zu Beginn widmen wir uns auch gleich vier Handlungssträngen auf einmal. Dabei begleiten wir die Protagonisten Heather/Craig, Mike und Braddock/Sheila, wobei sich Heathers und Craigs Wege bald trennen und beide wieder als einzelne Personen auftreten. Diese Handlungsstränge könnten, theoretisch, auch völlig unabhängige Geschichten darstellen, was es mir zu Beginn etwas erschwerte. 
An sich sind mehrere Handlungsstränge ja kein Problem, denn erfahrungsgemäß kreuzen sich diese auch irgendwann im Buch, die Frage ist nur: WANN. Diesbezüglich war ich wohl in diesem Buch ein wenig ungeduldig, vor allem, weil sich mir am Anfang nicht so recht erschließen wollte, wo das Ganze letztendlich hinführen würde. Nach und nach lichtete sich das Dunkel jedoch und ich wurde immer tiefer und tiefer in den Bann dieser absolut fantastischen Geschichte gezogen.

Die anfängliche Skepsis war völlig unbegründet, denn Smith erschafft nicht nur eine völlig neue Dimension der gruseligen Zirkus-Vorstellung (oder die der umherziehenden Schausteller), sondern flechtet die vielen Handlungsstränge so geschickt zu einer Geschichte, dass das Ganze am Ende nicht nur schlüssig, sondern nahezu genial erscheint. 

Auch wenn ich zu Beginn Schwierigkeiten hatte, mit den Protagonisten mitzufühlen und ihre Handlungen nachzuvollziehen, so legte sich das nach einiger Zeit und ich konnte wie gewohnt mitfiebern und auf einen positiven Ausgang hoffen.
Schreibstil: Bryan Smith bedient sich eines sehr angenehmen, gut lesbaren Schreibstils, der ein flüssiges Lesen ermöglicht. Das hineinversetzen in verschiedene Situationen fällt leicht und die bildhafte Sprache bewirkt, dass man auch ohne viel Fantasie alles genau vor Augen hat. 
Gesamt: Ein gruseliges, grausames und – wenn man ein wenig Fantasie besitzt – sogar mögliches Szenario in der Zukunft (oder gar der Gegenwart?), gepaart mit grausamen Freaks, fiesen Quälereien, ein bisschen Gemetzel und faszinierenden Charakteren – was will man eigentlich mehr? 

Wertung: 5 von 5 Sterne
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