Inhalt
Ist es Zeit für eine Veränderung in Ihrem Leben?
Dieses Buch ist ein Manifest für mutige – aber notwendige – Schritte.
Es ermutigt, rüttelt auf und zeigt neue Wege.
Sie wissen nicht, was sich ändern muss, nur dass?
Dies ist kein in-30-Tagen-garantiert-zum-Erfolg-Ratgeber, dies ist eigentlich gar kein Ratgeber.
Es ist der notwendige Anstoß, um den ersten Schritt zu machen.
Zu einem besseren, schöneren oder einfach freieren Leben.(Kurzbeschreibung von www.amazon.de)
Fazit
„Little Life-Changing Booklet“ ist ein Büchlein von Felix Plötz. Vor einigen Tagen schrieb mich der Autor an und fragte, ob ich gerne sein Werk für ihn Rezensieren möchte. Momentan muss ich leider viel ablehnen bzw. auf später verschieben, mir fehlt schlichtweg die Zeit – und es soll ja auch nicht in Stress ausarten. Trotzdem sprach mich das kleine Büchlein wegen seiner Besonderheit irgendwie an und ich nahm sein Angebot, mir ein Rezensionsexemplar zukommen zu lassen gerne an. Als es dann bei mir ankam, nahm ich es mir zur Hand und beschloss, jedes der 10 Kapitel, sowie das Vor- und Nachwort als einzelnes zu besprechen und ein paar Worte dazu zu schreiben.
– Das Vorwort –
Felix Plötz möchte mit seinem Werk die Menschen zum Nachdenken anregen und seine Gedanken unter die Menschheit bringen. Auch wenn er selbst sagt, dass sein Titel etwas hochgegriffen scheint, so ist für ihn der Titel schon Programm, wenn er es nur schafft, uns dazu zu bringen, dass wir über manche Dinge ein wenig mehr nachdenken, als es sonst der Fall wäre.
Durch dieses kleine Vorwort macht sich der Autor selbst sympathisch und zeigt uns, wieviel eigentlich von ihm selbst in diesem Büchlein steckt. Es ist nicht als Ansammlung wissenschaftlicher Fakten zu sehen, oder als spezieller Ratgeber.. vielmehr scheint es eine Zusammenstellung eigener Philosophien des Autors zu sein, die er uns gerne mitteilen möchte – vielleicht sehen wir ja manche Dinge ganz genauso wie er?
– #1 Wie erfolgreich bist Du? –
…darin Dich selbst beschäftigt zu halten?
Dieses Kapitel gefiel mir außerordentlich gut, denn der Autor spricht hier ein Thema an, das uns tagtäglich begleitet, aber über das wir niemals wirklich nachdenken: Die Tatsache, dass wir es dauerhaft schaffen uns mit irgendetwas zu beschäftigen, das im Grunde wenig mit unseren Hoffnungen und Zielvorstellungen zu tun hat, wenig mit uns selbst als Personen.
Vielleicht würde unser Leben etwas anders verlaufen, wenn wir mehr damit beschäftigt wären unsere Vorstellung vom Leben zu idealisieren und eventuell etwas an unserem jetzigen Zustand zu ändern – vielleicht wären wir dann glücklicher? Manchmal sollten wir nicht versuchen uns dauerhaft beschäftigt zu halten, sei es mit Medien oder sonstigen Dingen, und uns mal dem Widmen, was im Leben doch eigentlich zählt: Dem, was wir uns für uns selbst erhoffen? Ich für meinen Teil bin nicht der Mensch, der einfach nur in den Tag hineinlebt, ich versuche mir Ziele zu stecken und diese auch zu erreichen – und trotzdem denke ich wahrscheinlich viel zu selten über die wesentlichen Ziele nach.
– # 2 Was ist normal? –
In diesem Kapitel finden wir uns wieder in einer ganzen Menge von Aussagen über das Wörtchen „normal“ und dessen Definitionen, wie sie uns immer wieder begegnen. Für mich ist „normal“ etwas anderes als für Dich und wahrscheinlich finden wir mit jedem Leser dieser Rezension jemanden, der etwas anderes als normal erachtet als jemand anderes. „Normal“ ist laut dem Autor nicht nur eine Frage des Umstandes, der Zeit oder des Ortes, sondern auch eine Frage des „Warum“. Warum empfinden wir Dinge als normal, die in anderen Städten, Kulturen, Straßen, Ländern ganz anders empfunden werden? Warum sind für uns manche Dinge unnormal, die für andere Menschen etc. die Normalität darstellen? Dieses Kapitel bringt uns bei, dass wir manchmal auch über den Tellerrand blicken sollten, um unseren Horizont zu erweitern, mehr zu entdecken und vielleicht auch eine andere Sichtweise auf manche Dinge zu entwickeln.
– #3 Es gibt keine Statussymbole –
Völlig richtig erklärt uns der Autor in diesem Kapitel unter anderem, dass es in der heutigen Welt eigentlich keine Statussymbole gibt – es sind lediglich die Prioritäten, die wir uns setzen. Ich persönlich finde das sehr schade, dass es so viele Menschen gibt, die ihre Prioritäten auf die Dinge setzen, die sie sich kaufen, ihren Wert an dem bemessen, was sie erweben und herumzeigen können. Ist es nicht viel Aussagekräftiger sich auf das zu berufen was man selbst ist? Wieso sind die wenigstens Menschen stolz auf das, was sie im Leben erreicht haben, ohne es an gekauften Artikeln zu bemessen? Stolz darauf eine glückliche Familie zu haben, Menschen um einen herum, die einen lieben und wertschätzen für den Mensch der man ist? Nicht für das, was man hat. Heutzutage wird es leider viel zu wenig geschätzt, wenn man jemandem ein Lächeln schenkt, ein paar warme Worte, etwas Zuneigung. Materielle Dinge, Geschenke, all das ist dem Großteil der Menschheit viel wichtiger geworden als das, was im Leben wirklich zählt – das zwischenmenschliche, ohne das wir nichts weiter wären, als gefüllose Roboter.
– #4 Wir bräuchten ein Rad –
Wir müssen das Rad nicht neu erfinden – vielmehr sollten wir uns an dem Wissen anderer bedienen! Hat er gar nicht mal so unrecht… egal ob es vor 20 oder vor 500 Jahren war, im Grunde gab es viele Probleme (und damit viele Lösungsansätze) schon damals und vielleicht würde es uns das Leben enorm erleichtern, wenn wir uns auch mal darauf berufen würden! Nicht umsonst sagt man, dass Oma und Opa weise Menschen sind, denn im Grunde haben sie vieles in ihrem Leben wohl ähnlich durchgemacht wie unsereiner – und es auch irgendwie überstanden. Vielleicht sollten wir es uns tatsächlich etwas mehr zu Herzen nehmen und manchmal etwas besser zuhören – oder die Lösung in ganz alter Literatur suchen?
– #5 Fuck Networking –
Besonders für uns Blogger ist dieses 5te Kapitel natürlich besonders interessant, denn es umfasst das Thema: Social Networking. Tagein, tagaus kommunizieren wir mit Freunden, Bekannten oder auch völlig Fremden über Social Networks und bleiben in Kontakt. Aber wenn man sich die Jugend heutzutage man anschaut, dann leben alle nurnoch darin. Sie sitzen nebeneinander und starren auf ihre Smartphone Displays. Statt sich miteinander zu beschäftigen leben sie nurnoch im Internet. Wahrscheinlich bietet das Internet besonders für zurückgezogenere Menschen eine gute Möglichkeit, um mit anderen in Kontakt zu treten, trotzdem verwehrt es ihnen gleichzeitig die Möglichkeit in der realen Welt Kontakte zu knüpfen, denn vermutlich geht es besonders bei diesen schüchternen Menschen auch nicht über eine Internetbekanntschaft hinaus. Gerade wir Blogger, die vielleicht nicht das beste Beispiel sind, aber trotzalledem eine große Masse an Menschen ansprechen können, sollten uns vielleicht mal zusammensetzen und eine große Aktion starten im Sinne von – soundso lange nicht bloggen / Facebook nutzen oder ähnliches? Damit wir vielleicht mal wieder lernen, die reale Welt mehr zu genießen und Du erleben?
– #6 Du kannst nicht hellsehen –
Ja, wir können nicht hellsehen und aus diesem Grunde ist immer die Frage: Was ist gut für uns und woher wissen wir das überhaupt so genau? Der Autor macht uns sehr schön deutlich, dass es nur 2 Möglichkeiten gibt dies herauszufinden: Spekulieren (und am Ende doch eingestehen, dass wir nicht hellsehen können) oder es ausprobieren. Ich persönlich bin mir oft sehr unsicher, was ich will, was gut für mich ist.. aber ich neige dazu, es wirklich auszuprobieren, an meine Grenzen zu gehen und im Endeffekt dadurch das zu erfahren oder finden, was ich suche – oder überhaupt erst herauszufinden was das ist. Nur durch diese Variante habe ich herausgefunden, was mein absoluter Traumberuf ist – von daher kann ich es in der Tat nur jedem ans Herz legen: Investiere die Zeit, den Aufwand und geh das Risiko ein!
– #7 Halte den Kopf frei –
In diesem Kapitel fordert uns der Autor dazu auf, Dinge die man gleich erledigen könnte auch wirklich gleich zu erledigen, ganz nach dem Motto „Was Du heute kannst besorgen..“. Ganz unrecht hat er ja nicht, denn Dinge die wir bereits erledigt haben müllen unseren Kopf nicht mehr mit unnötigem Ballast zu und wir haben den Kopf frei für die wirklich wichtigen Dinge. Er stellt die Situation sehr schön anschaulich dar und gibt uns einige gute Tipps, mit dem Ballast in unserem Kopf besser umgehen zu können. Dieses Kapitel gefiel mir außerordentlich gut und ich denke, ich werde den ein oder anderen Tipp gerne umsetzen.
– #8 Viele e’s und viele f’s –
„Etwas richtig zu tun oder das Richtige zu tun – das sind zwei ganz verschiedene Dinge“.
Ich denke dieses Zitat beschreibt das Kapitel recht gut. Der Autor ist der Meinung, dass der Weg um an ein Ziel zu gelangen im Grunde egal ist, denn es ist das Ziel, das im Endeffekt wichtig ist. Ganz zustimmen kann ich hier nicht, denn meiner Ansicht nach kommt es manchmal auch ganz darauf an, welches Ziel man erreichen will und ob man auf dem Weg dorthin seinen Prinzipien treu bleibt, oder eben nicht. Natürlich macht es einen Unterschied, ob ich in meiner Prüfung ein gutes Ergebnis erreiche und im Endeffekt von der Materie nichts mehr im Kopf habe, oder aber ob ich nicht nur ergebnisorientiert lerne und das gelernte langfristig anwenden kann!
– #9 Spiele –
Beim 9ten Kapitel fühle ich mich fast ein bisschen so, als ob der Autor es nur für mich geschrieben hätte, denn er spricht damit genau das an, was ich jedes einzelne Mal vor einer Prüfung tue: Verkrampfen und es so sehr wollen, dass es mir im schlimmsten Falle alles verhageln könnte. Dabei ist es doch besser mit einer lockeren Einstellung durchs Leben zu gehen und zu denken „hauptsache bestanden“ oder „beim nächsten Mal wirds schon werden“. Ich muss schon fast sagen „leider“ bin ich einer der Menschen, die sehr ehrgeizig an eine Sache herangehen und die mit dem Mittelmaß nicht zufrieden sind. Vielleicht sollte ich mir dieses Kapitel sehr zu Herzen nehmen und versuchen, es ein bisschen mehr umzusetzen als bisher.
– #10 Keine Generalprobe –
„Dies hier ist nicht die Generalprobe. Es gibt keinen zweiten Anlauf. Weder für verpasste Chancen, noch für andere Korrekturen.“
Ein Kapitel, über das ich nicht zuviel verraten möchte – außer, dass es mich irgendwie sehr berührt hat!
– Insgesamt –
Dieses kleine Büchlein ist ein wunderbares Werk voller Gedankengänge und tiefer Einblicke in die Seele des Autors. Es regt zum nachdenken an und bringt einen dazu, mehr über sein Leben nachzudenken, darüber ob man es genau so haben möchte wie es momentan ist, was man ändern könnte, wie … es liefert einige Denkanstöße (besonders Kapitel 9 werde ich mir wohl zu Herzen nehmen) und ist für jeden uneingeschränkt zu empfehlen, der ab und an mal gerne über sein eigenes Leben philosophiert. Es ist kein üblicher Ratgeber der uns sagt „tue dies, tue das und Dein Leben wird wunderbar“, alle Möglichkeiten bleiben uns offen, alles was wir bekommen ist die Offenbarung ein paar grundlegender Gedanken. Mir persönlich gefiel dieses Buch außerordentlich gut und so manches Mal brachte es mich zum schmunzeln, grübeln oder lieferte mir eine leichte Gänsehaut (Kapitel 10!).
Wertung: 5 von 5 Sterne!
Mein herzlichstes Dankeschön an den Autor Felix Plötz!
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