[Achtung: Kann Spoiler zu Band 1 und 2 beinhalten!]

Inhalt
Bereits 2 Jahre ist es her, dass sich die Wege von Dominik und Summer getrennt haben und seit einiger Zeit wohnt Summer mit dem Dirigenten Simon gemeinsam in New York. Da sie Dominik jedoch nicht vergessen kann, trennt sie sich schlussendlich von Simon und kehrt nach London zurück. Dominik widmet sich indessen seinem neuesten Buch, welches die Geschichte von Summers Geige erzählen soll. Bei all der Recherche über die Bailey wird er umso mehr an Summer erinnert und schon bald begegnen sich die beiden auf einem Konzert. Durch einige Umstände glauben allerdings beide, dass sie sich in festen Händen befinden, weswegen sich ihre Wege schnell wieder trennen. Als Summer ihm dann nach einiger Zeit gesteht, dass die Bailey gestohlen wurde, macht sich Dominik auf die Suche und dabei kommen sich die beiden wieder näher…


Erster Satz des Buches
„Meine Füße im Takt mit dem Herzschlag.“


Fazit 
„80 Days – Die Farbe der Erfüllung“ ist ein Roman des Duos Vina Jackson.
Da ich die beiden Vorgängerbände bereits gelesen hatte und natürlich gespannt war, wie es mit der Geschichte zwischen Summer und Dominik weitergeht, musste ich diesen Band früher oder später unbedingt lesen. 

Summer wohnt also seit einiger Zeit mit ihrem Dirigenten Simon zusammen und die beiden führen so etwas, wie eine Beziehung. Allerdings scheint dies für Summer mehr eine Art Zweckgemeinschaft zu sein, obwohl sie durchaus Gefühle für Simon zu hegen scheint. Trotzdem fühlt sie sich in dieser Beziehung nicht völlig wohl, denn die besondere Art der Beziehung, wie sie mit Dominik bestand, fehlt ihr. Aus diesem Grund entscheidet sie sich letztendlich dafür, sich von Simon zu trennen und wieder zurück nach London zu ziehen. Simon ist davon nur wenig überrascht, denn insgeheim schien er gewusst zu haben, dass er Summer nicht auf ewig halten kann. Ich persönlich fand es etwas schade, dass die Beziehung zwischen Simon und Summer zerbrechen musste, damit sie wieder zurück nach London ziehen kann. Auch wenn ich Dominik eingentlich immer sympathisch und faszinierend fand, so hätte ich doch gerne etwas mehr von Simon gelesen, denn dieser verschwindet nach der Trennung der beiden dann doch völlig in der Versenkung.

Dominik hingegen hat sich in der letzten Zeit wieder der Literatur zugewendet und versucht sich an einem neuen Buch. Dieses will jedoch nicht so richtig in Schwung kommen, denn irgendwie fehlt ihm bei diesem Roman der realistische Bezug. Frustriert versucht Dominik also auf neue Wege zu kommen und dem Buch mehr Leben einzuhauchen, mit dem Ergebnis, dass er auf eine grandiose Idee kommt: Er beginnt über Summers faszinierende Geige zu recherchieren, die Bailey. Mit neuem Elan findet er immer mehr Details über dieses faszinierende Instrument heraus und ist schon bald in das Schreiben seines neuen Romanes vertieft. Da er jedoch dadurch auch immer wieder an Summer erinnert wird, an die er ohnehin oft genug denkt, beschließt er dann, ihr ein Teil der Geschichte von im Voraus zu offenbaren, denn immerhin handelt es sich hierbei ja um ihr Instrument. Als sie sich dann auf einem Konzert begegnen, will das Feuer zwischen den beiden wieder auflodern, doch durch das ein oder andere „Missgeschick“ denken beide, dass sich der jeweils andere in einer festen Beziehung befindet. Aus diesem Grunde trennen sich die Wege der beiden dann doch recht flott wieder und Dominik kommt erst später dazu, Summer von seinen Entdeckungen zu berichten. Daraufhin muss er erfahren, dass sich die Bailey nicht mehr in Summers Besitz befindet, sondern gestohlen wurde. Daraufhin begibt sich Dominik auf die Suche nach der Bailey und kann auf diesem Wege einige Informationen für sein neues Buch mitnehmen. Die Suche nach der Geige erstreckt sich über Barcelona, Berlin und Paris und dabei kommen sich Summer und Dominik endlich wieder näher…

Die Beziehung der beiden, beziehungsweise ihre Gefühlswelt, wird in diesem Roman so deutlich hervorgehoben, wie in keinem der Vorgängerbände. Was ursprünglich als
Aneinanderreihung diverser Sex-Praktiken mit wenig Gefühl begann, findet
hier seinen Abschluss als fast schon seichte Love-Story, in der die
außergewöhnlichen Praktiken nur noch selten auftreten.Wie gewohnt erzählen Summer und Dominik abwechselnd aus ihrer Sicht der Dinge, was ich persönlich sehr gut fand – so konnte ich mich immer besser ins Geschehen hineinversetzen und direkt die andere Seite der Medallie betrachten. 

Besonders gut gefiel mir eben auch die Tatsache, dass die Tänzerin Luba, die uns früher schon einmal begegnete, vermehrt auftritt und wir etwas mehr von ihr erfahren, als es in der Vergangenheit der Fall war. Sie zeigt sich als außergewöhnlich faszinierende Person und ich freue mich, in einem der nächsten „80 Days“ – Bände noch mehr von ihr zu erfahren. Außerdem erfahren wir etwas mehr von Summers Schwester und lernen sie ein bisschen näher kennen, was ich sehr positiv fand. Durch das Kennenlernen dieses Familienmitgliedes erfahren wir auch ein wenig mehr über Summer selbst, zumindest innerhalb des Famlienkreises beziehungsweise von einer Person, mit der Summer aufgewachsen ist.

Die Nebenstory der Bailey, über die wir dank Dominiks Recherche noch einiges mehr erfahren, fand ich richtig interessant und spannend und hätte mir gewünscht, dass das ganze etwas ausführlicher behandelt wird, insgesamt fand ich auch, das in diesem Band die Musik an sich etwas zu kurz kam, zumindest im Vergleich mit Band 1 (Rezension Band 1 gibts hier)

Insgesamt muss ich sagen, dass dieser dritte und letzte Band um Summer und Dominik zwar besser war als der letzte Band (Rezension gibts hier), die Wertung dieselbe sein wird, wie bei Band 1, aber trotzdem nicht so überzeugen konnte (oder mich mehr oder weniger umhauen konnte), wie es Band 1 vermochte. Vielleicht, weil die ganze Thematik nicht mehr ganz so neu ist, wie sie es zu Beginn der Serie war? Trotzdem kann ich euch diese Reihe nur wärmstens empfehlen, insbesondere dann, wenn ihr euch für etwas ausgefallenere erotische Literatur begeistern könnt! Die Sprache ist flüssig und gut verständlich, die Kapitel ausreichend lang und die Schrift ausreichend groß gedruckt.

Wertung: 4 von 5 Sternen!

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