Achtung, enthält Werbung.
Inhalt
„Max Bischoff, Oberkommissar, Anfang dreißig, ist der Neue bei der Düsseldorfer Mordkommission. Er ist hoch motiviert und schwört auf moderne Ermittlungsmethoden, was nicht immer auf Gegenliebe bei den Kollegen stößt. Sein erster Fall beim KK11 hat es in sich. Auf dem Polizeipräsidium taucht eines Morgens ein Mann auf, der völlig verstört und von oben bis unten mit Blut besudelt ist. Er weiß weder, was in der Nacht zuvor geschehen ist, noch hat er eine Erklärung für das Blut auf seiner Kleidung. Wie sich bald herausstellt, stammt es nicht von ihm selbst, sondern von einer Frau. Einer Frau, die vor über zwei Jahren spurlos verschwand. Die für tot gehalten wird. War sie all die Zeit über noch am Leben und ist erst vor kurzem getötet worden? Und was hat der Mann mit der Sache zu tun? Ist er Täter oder Opfer?
Als kurz darauf eine Leiche am Rheinufer gefunden wird, verstricken Max Bischoff und sein Partner Horst Böhmer sich immer tiefer im Dickicht der Ermittlungen, um einen Fall zu lösen, in dem lange nichts zusammenzupassen scheint …“ (Quelle: Amazon)
  
Erster Satz des Buches
„Ich genieße den Augenblick der Stille nach dem Sturm.“
Infos zum Buch
Seitenzahl: 368 Seiten
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3596296163
Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)
Reihe: Im Kopf des Mörders 01 – Tiefe Narbe
          Im Kopf des Mörders 02 – Kalte Angst
          Im Kopf des Mörders 03 – ? (Erscheint voraussichtlich im Februar 2019)
Infos zum Autor
„Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitete bis Anfang 2014 bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Im Alter von fast vierzig Jahren begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, die er in Internetforen veröffentlichte, bevor er sich an einen Roman heranwagte. 2007 erschien Arno Strobels erster Roman „MAGUS – Die Bruderschaft“, 2010 gelang ihm mit seinem Psychothriller „Der Trakt“ der Durchbruch. Seither zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren, alle seine Romane sind Bestseller. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.“ (Quelle: Amazon)

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Nachdem ich bereits einen Roman von Ursula Poznanski und Arno Strobel gelesen hatte („Anonym„), und mir dieser sehr gut gefiel, wollte ich unbedingt auch mal einen Roman von Strobel alleine lesen. Da nun der zweite Teil seiner „Im Kopf des Mörders“ Trilogie erschienen ist, empfand ich das als die perfekte Gelegenheit, direkt mir dem ersten Band zu starten… 
Cover: Das schlichte schwarze Cover mit dem orangenen Titel und der Frau in schwarz-weiß gefällt mir sehr gut – auch wenn es nicht gerade auf den ersten Blick ins Auge springt.
Story + Charaktere: Max Bischoff ist neu beim KK11, der Mordkommission Düsseldorf, und versucht mit seinen modernen Ermittlungsmethoden frischen Wind in die Abteilung zu bringen. Davon ist sein Partner Horst Böhmer jedoch alles andere als begeistert – und das reibt er ihm auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit unter die Nase. Als ein Mann im Präsidium auftaucht, der von oben bis unten mit Blut beschmiert ist, sich aber an nichts erinnern kann, stecken die beiden schon mitten in ihrem ersten Fall…
„Tiefe Narbe“ ist der erste Roman von Arno Strobel, den ich bisher gelesen habe – und da folgen definitiv noch mehr. Neben sympathischen – wenn auch etwas schrulligen – Charakteren überzeugte mich vor allem die Story. Bis 2/3 des Buches hatte ich nicht nur keine Idee, um wen es sich beim Täter handeln könnte, sondern war gefesselt von den Vorgängen innerhalb des Buches, denn die Spannung kam definitiv nicht zu kurz. Besonders der Blick in den „Kopf des Täters“, nämlich die kurzen Kapitel, in denen man die Gedanken des Täters verfolgen kann, gefielen mir sehr gut. Auch wenn ich die aufkeimende Lovestory anfangs etwas kritisch betrachtete, konnte mich auch diese nach und nach überzeugen und rundete das Gesamtbild des Romanes ab. 
Der Charakter des Max Bischoff gefiel mir sehr gut, da er trotz seines jungen Alters und der ihm abgesprochenen Erfahrung stets nett und zuvorkommend bleibt und einen hervorragenden Ermittler abgibt. Seinen Kollegen Böhmer fand ich hingegen phasenweise ein wenig anstrengend, besonders da er Max immer wieder seine fehlende Erfahrung unter die Nase reiben musste. Max Schwester Kirsten mochte ich ebenfalls sehr gerne und ich bin schon sehr gespannt darauf, mehr von ihr zu lesen. 
Schreibstil: Geschrieben wurde aus der Sicht eines Erzählers, wir begleiten hierbei vor allem Max Bischoff. Einzelne Kapitel wurden aus der Ich-Perspektive des Täters geschrieben, ohne die Identität des Mörders preiszugeben – dies machte das Buch umso spannender und überzeugender!

Gesamt: Wer auf gute Thriller mit sympathischen Charakteren steht und einen Einblick in den Kopf des Mörders bekommen möchte, der sollte sich „Tiefe Narbe“ definitiv zu Gemüte führen! 
Wertung: 5 von 5 Sterne!

Gefällt Dir dieser Beitrag? Dann teile ihn doch mit Deinen Freunden!