Inhalt
Hannah Dubois ist gerade die ersten Wochen in New York City, als sie in einen Unfall verwickelt wird: Paparazzi, die eigentlich John Brennan ablichten wollen, rammen das Taxi der jungen Frau und sie wird verletzt. Was sie jedoch nicht weiß ist, dass John Brennan der aktuelle Coach und ehemalige Quarterback der New York Titans ist und somit versteht sie den ganzen Trouble um seine Persönlichkeit nicht. John jedoch kümmert sich ritterlich um die verunfallte und dabei lernen sich die beiden besser kennen. Über kurz oder lange verliebt sie sich heftig in den bildschönen Mann, doch die junge Beziehung der beiden Verliebten droht an den aufdringlichen Fans und Journalisten zu zerbrechen…


Erster Satz des Buches
„An das furchtbare Verkehrschaos in New York City hatte sich Hannah Dubois in den letzten Wochen noch nicht gewöhnen können.“


Zitate 
„>John Brennan […] Er war Quarterback für die New York Titans und später für die Dallas Cowboys, aber hier in New York ist er ein Held, er hat den Superbowl gewonnen.< 
>Guter Mann, ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden, aber ich interessiere mich nicht für Baseball!<
[…] >Baseball?< Der Taxifahrer würgte und schien beinahe zu ersticken, während der Unbekannte lauthals lachen musste.“

Fazit  
„Verliebt in der Nachspielzeit“ ist der dritte Band der Serie „New York Titans“ von Poppy J. Anderson, welcher Inhaltlich jedoch vor Band 1 und 2 spielt. Grundsätzlich kann man diesen Roman auch unabhängig von den anderen Bänden lesen, wenn man jedoch (wie ich) leicht verwirrbar ist (da bereits bekannte Figuren als neu auftreten), sollte man ihn vor den ersten beiden lesen. 

Hannah Dubois ist 29 Jahre alt und gerade erst nach New York City gekommen. Sie erhofft sich ein Stipendium der Gesellschaft für amerikanische Diplomatieforschung und ist gerade auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch, als das Taxi, in dem sie sitzt, einen Unfall baut. Eigentliches Ziel der Paparazzi, welche den Wagen des Fahrers gerammt hatten, war der aktuelle Coach und ehemalige Quarterback der New York Titans, John Brennan. Dieser kümmert sich nun aufopfernd um die Verunfallte und bringt sie sogar zu ihrem Vorstellungsgespräch, als sie sich weigert, ein Krankenhaus aufzusuchen. Durch diesen Vorfall – und Johns Hartnäckigkeit – lernen sich die beiden schließlich immer besser kennen und schließlich auch lieben, doch die junge Beziehung der beiden hat es nicht leicht: Überall Paparazzi, anstrengende Fans und auch die Presse, die Hannah ständig mit Johns Ex-Freundin Chrissy vergleicht, macht den beiden das Leben schwer.

Hannah ist, was ihr Studium angeht, eine unglaublich zuverlässige und selbstsichere junge Frau, die das ganze mit großer Leidenschaft angeht und der man die Begeisterung wahrlich anmerkt. In der Beziehung zu John ist sie jedoch das krasse Gegenteil: sie ist unsicher und wenig selbstbewusst, fühlt sich fehl am Platze und versteht gar nicht, was solch ein Mann an einer Frau wie ihr finden sollte. Als die Presse dann, mehr oder weniger unbewusst, noch Salz in die Wunde streut, in dem sie Hannah mit der hübschen und vollschlanken Ex-Freundin von John vergleicht, ist das Chaos perfekt, denn Hannah findet sich selbst alles andere als ansehnlich. Sie selbst ist eine Frau mit Kurven, mit Ecken und Kanten, eigentlich eine ganz normale Frau also, die sich jedoch nicht gut genug fühlt, für die Berühmtheit, die sie an Land gezogen hat. Ich persönlich konnte mich sehr gut in die Lage der guten Hannah hineinversetzen, denn ihre Gefühle sind wohl für jeden von uns nachvollziehbar. Jeder von uns befand sich sicherlich schon einmal in einer Phase, in der er sich selbst (besonders im Vergleich zu anderen) absolut unzulänglich, unansehnlich und nichtssagend fand und den eigenen Wert nicht erkennen konnte – wenn dann noch jemand ankommt, der das ganze quasi noch bestätigt und einem seine persönlichen „Macken“ vor Augen führt, dann würde sich wohl ein jeder von uns am liebsten unter der Bettdecke verkriechen. Aus diesem Grund fand ich es absolut berührend und wundervoll, wie sich John den Gefühlen seiner Freundin annimmt und wie er versucht, zum einen auf sie einzugehen und zum anderen ihre Bedenken hinsichtlich ihrer Eignung als seine Freundin zu zerstreuen.

John Brennen, der heiß begehrte Coach der New York Titans, wirkt schon direkt bei der ersten Begegnung wahnsinnig sympathisch und liebenswert und allein wenn man dabei „zuschaut“, wie nett er sich um Hannah kümmert, kommt einem als Leserin schon ein schwärmerisches „hach“ über die Lippen. John wirkt das ganze Buch über selbstsicher, sympathisch und fürchterlich vernarrt in seinen Job, was man allein daran merkt, wie sehr er davon schwärmt. Dass Hannah ihm trotzdem das allerwichtigste ist, merkt sie lange Zeit lang nicht, redet sich ein, dass er andere Frauen trifft und sie nicht gut genug sei. Trotzdem ist die Beziehung der beiden gerade zu Anfang sehr harmonisch und einfach nur zuckersüß und ich würde mir wünschen, dass es bei jedem genau so ablaufen sollte – bis auf gewisse Ausnahmen, die ihr im Buch nachlesen könnt! 

Auch die Nebencharaktere, die einem immer wieder begegnen (in Form von Teamkameraden, Verwandten und Freunden der Protagonisten), sind sympathisch und besonders wenn man schon die beiden Vorgängerromane gelesen hat, freut man sich, wenn einige Charaktere zumindst einmal namentlich erwähnt werden – weil man instinktiv schmunzelt, wenn man an deren Geschichte denkt. 

Die Geschichte an sich ist wieder eine absolut grandiose Liebesgeschichte, ganz im Stile unserer Poppy J. Anderson. Wer auf turbulente aber absolut romantische Lovestorys steht, aber auch vor kleinen Ausflügen in die Sportler-Welt nicht zurückschreckt, dem kann ich diesen Roman nur wärmstens empfehlen. Die Protagonisten sind durch die Bank weg extrem sympathisch und jeder passt in seine Rolle – auch wenn man den ein oder anderen vielleicht in eine Schublade steckt und später bemerkt, dass man sich geirrt hat (z.B. bei Chrissy – Johns Ex‘ Freundin)!

Wertung: 5 von 5 Sternen!

Gefällt Dir dieser Beitrag? Dann teile ihn doch mit Deinen Freunden!