Inhalt
Die 17-jährige Penny Lawson glaubt weder an die Liebe, noch an Seelenverwandtschaft – bis sie bei einem Konzert den Gitarristen Noah kennenlernt und er ihr von da an nicht mehr aus dem Kopf geht. Zwar lässt sie ihn zu Beginn abblitzen, die Anziehungskraft ist jedoch zu groß und sie bemerkt, dass es ohne Noah doch nicht geht. Doch die Umstände werden immer seltsamer und die Liebe der beiden immer größer…
 
Erster Satz des Buches
„Der Tag begann wie jeder andere auch: Mit einem Sonnenaufgang.“


Zitate
„Jahrestage waren schon etwas verrücktes: Man hielt inne an einem bestimmten Datum, einem kleinen Quadrat im Kalender, auf das man entweder voller Furcht oder voller Vorfreude hingelebt hatte. Gewöhnlich war das Leben doch ein einziges „So, und was kommt jetzt?“, „Der Nächste bitte“, und „Wo zum Teufel soll mich das hinführen?“ Doch an Jahrestagen legte man eine Pause ein und schaute zurück, wie auf ein Theaterstück aus der eigenen Vergangenheit, das einem durchs Gedächtnis tanzt.“


Fazit 
„This is not a love story“ ist der Debüt-Roman der Autorin Holly Bourne. Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Buch, weil der dtv-Verlag wieder eine ganz tolle Aktion für Blogger gestartet hat: Man sollte beschreiben, weswegen man ausgerechnet dieses Buch lesen und rezensieren möchte! Gesagt, getan! Kurz darauf erhielt ich dann die Nachricht, dass ich das Buch gewonnen hätte – worüber ich mich sehr gefreut habe, denn manchmal lese auch ich ganz gerne ein richtig „schnulziges“ Buch.

Wir begegnen also Penny, einem 17-jährigen, äußerst zynischen jungen Mädchen, das nicht an die Liebe glaubt und alle Jungen grausig findet. Seit etwa 2 Jahren leidet sie unter Panikattacken, die immer wieder auftreten, man weiß jedoch nicht ganz so genau, woran dies liegt. Seitdem befindet sie sich jedoch in Psychologischer Behandlung, auch wenn sie ihrem Therapeuten meistens irgendwelche anderen Dinge erzählt, aber niemals das, was sie tatsächlich belastet. Ich persönlich konnte mich mit Penny absolut identifizieren: Sie ist zynisch, spöttisch, wenig zu beeindrucken und absolut bodenständig. Im Vergleich zu ihren Freundinnen, Lizzie, Ruth und Amanda, die unterschiedlicher nicht sein könnten, scheint Penny (neben ihrer Freundin Lizzie) noch am normalsten zu sein, kann sich jedoch trotz der Unterschiede immer auf ihre Mädels verlassen. Ruth war mir persönlich am unsympathischten aus diesem 4er-Gespann, denn sie scheint nur auf ihren Vorteil bedacht, muss stets im Mittelpunkt stehen und wehe, jemand stiehlt ihr die Show! Amanda hingegen war eher unauffällig und schüchtern, sodass man sich kein wirkliches Bild von ihr machen konnte. Lizzie ist wohl mit Fug und Recht Pennys beste Freundin – sie kümmert sich stets um sie, verteidigt sie auch ab und an gegen Ruth und steht vorallem immer hinter ihr! 

Als Penny also mit ihren Freundinnen mal wieder auf die sogenannte „Band-Night“ geht, bei der immer wieder regionale Bands spielen, passiert es ihr, dass sie unter einer Panikattacke zusammenbricht, gerade als die Band zu spielen beginnt. Amanda und Lizzie schleppen sie nach draußen und umsorgen sie liebevoll, Ruth hingegen bleibt im Konzertsaal und macht dem Gitarristen nicht nur schöne Augen, sondern nutzt Pennys Ohnmacht schamlos aus, um sich über sie lustig zu machen, nur um sich bei Penny sieht rot und geigt Ruth, sowie Gitarrist Noah, der sich inzwischen Ruth angeschlossen hat, die Meinung – und zwar gehörig. Dieser Dialog war einfach nur genial und ich musste lauthals lachen – richtig so!

Noah versucht daraufhin mit Penny in Kontakt zu kommen, da er sich schuldig fühlt, doch sie lässt ihn erstmal abblitzen, obwohl er, im Gegensatz zur restlichen männlichen Bevölkerung irgendwie Eindruck auf sie macht. Über kurz oder lang lernen sich die beiden dann besser kennen und lieben, doch diese Liebe wird sich als mehr als schwierig herausstellen…

Wenn man also zu lesen beginnt, erwartet man in erster Linie einen Liebesroman von seiner schönsten Seite, doch hier wird man überrascht: Bei diesem Roman handelt es sich nicht nur um einen Liebesroman, sondern auch fantastische Elemente ranken sich durch die Geschichte! Manch einer würde hier vielleicht so etwas wie Vampire, Geister, Werwölfe, magische Zaubertränke oder dergleichen erwarten, doch das ist in diesem Buch – zum Glück nicht der Fall. Viel mehr geht es hier um eine Art Geheimorganisation, die etwas überwacht, allerdings ist zu Beginn des Romanes noch nicht ganz klar, was genau sie überwacht. Genau das finden wir aber im Laufe des Romanes heraus und ab da wird es zusätzlich noch spannend! Ich muss zugeben, dass dieser Roman zwischenzeitlich etwas in die Länge gezogen wird und ich mich irgendwann auch fragte, wieso man das ganze so künstlich verlängert – danach ging es dann aber bald schon rund und trotz dieser eher langweiligen Episode konnte mich dieses Buch mehr begeistern, als ich es am Anfang erwartet hätte. Besonders der Schluss, an dem viele Dinge klarer werden, ist an Herzschmerz, Dramatik, Sehnsüchten und Gefühlen kaum zu überbieten und ich kann euch gar nicht sagen, was in dieser Zeit alles in meinem Kopf vorging: dazu war es einfach zuviel! Perfekter hätten man dieses Ende, meiner Meinung nach, nicht schreiben können, denn es rundet etwas ab und verleiht dem ganzen etwas so endgültiges, das man es hinnehmen muss – ob man will, oder nicht.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Ich hätte noch 5 Leseproben zu vergeben, zu diesem Buch! Bei Interesse einfach einen kurzen Kommentar unter diesen Post verfassen 🙂

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