Inhalt
Für Rachel zählt im Leben nur eines und das ist nicht Liebe, sondern  Gerechtigkeit. Aus diesem Grund leitet sie eine höchst erfolgreiche Racheagentur und sorgt so dafür, dass betrogene Ehefrauen, zerstrittene Parteien und allerlei weiter benachteiligte Menschen zu ihrem Recht kommen. Als es jedoch einer von Rachels eigenen Mitarbeitern auf sie abgesehen hat und die Racheagentur sabotiert, dreht sich der Spieß um und Rachel ist auf einmal selbst das Opfer. Nun liegt es an ihr, alles daran zu setzen, um ihr Lebenswerk zu retten – doch das wiederum, erfordert einige Opfer…

Erster Satz des Buches
„Nein, ich habe noch keinen Begleiter, Mutter“, sage ich ruhig und parke das Auto in einer Seitengasse neben dem Auktionsgebäude.“

Fazit 
„Racheengel küsst man nicht“, ist der zweite Roman der „Liebe trifft Rache“ Reihe, des sympathischen Autoren Duo’s Rose Snow. Da ich schon von Band 1 (die Rezension findet ihr hier!) total begeistert war, freute ich mich riesig, auf mich die Autorinnen ansprachen und fragten, ob ich denn auch Band 2 lesen und rezensieren möchte! Leider bin ich momentan total im Prüfungsstress und komme nicht wirklich zum Lesen und/oder Bloggen, aber soviel muss gesagt werden: für dieses Schätzchen musste ich mir einfach immer mal wieder etwas Zeit nehmen, denn „Racheengel küsst man nicht“ steht seinem Vorgänger in nichts nach.

Dieses Mal begleiten wir Rachel, die Leiterin einer Racheagentur durchs Leben, doch ihr Leben gestaltet sich plötzlich schwieriger, als man es Anfangs vermuten würde. Rachel ist eine scheinbar kaltherzige, gerechtigkeitsliebende, geschäftstüchtige, junge Frau, die der Liebe (eigentlich) abgeschworen hat und nun versucht, anderen die Gerechtigkeit zukommen zu lassen, die sie verdienen. Dies jedoch entpuppt sich als nicht immer besonders einfach und als dann auch noch einer ihrer eigenen Mitarbeiter die Firma sabotiert, steht Rachel fast vor den Scherben ihres (Arbeits-)Lebens, denn nach und nach versucht derjenige, ihren Ruf zu ruinieren. Rachel setzt nun alles daran, um herauszufinden, wer sie sabotiert und zufällig findet sie heraus, bei welchen Klienten ihr Widersacher gegen sie arbeiten möchte. So führt Rachels Reise also quer durch Deutschland – denn sie versucht zu retten, was geht! Wie wir nun aber wissen, kommt ein Unglück selten allein und so ergibt es sich, dass sie Unterstützung eines ungeliebten, alten Bekannten in Anspruch nehmen muss, um die Reise antreten zu können. 

Für uns ist der Zusammenschluss zwischen Rachel und ihrem Bekannten, Gerard, aber der reinste Augenschmaus denn sobald sich die beiden in einem Raum befinden, fliegen nicht nur die Fetzen, sondern auch beim Leser bleibt kein Auge trocken. Die Dialoge sind herrlich, die Verwünschungen beinahe göttlich und der Unmut, Zeit miteinander zu verbringen, könnte kaum größer sein. Die Tatsache, dass auch die Fälle, mit denen sich Rachel auf ihrer Reise beschäftigten muss, nicht immer die einfachsten sind und sie hin und wieder auf Gerards Charme angewiesen ist, macht die Sache natürlich nicht einfacher, sorgt aber für eine Menge skurriler, wie witziger Situationen, die man definitiv nicht missen möchte. 

Bei diesem Buch handelt es sich aber nicht nur um einen reinen und „typischen“ Frauenroman, wie er im Buche steht, sondern um Buch mit jeder Menge Charme, Spannung, Einfallsreichtum, Witz und einer kleinen Kriminalgeschichte, die die ganze Geschichte über dominiert und und dazu zwingt, stets weiterzulesen! Die Charaktere sind sympathisch (oder auch nicht, in Gerards Fall – wobei der auf seine eigene Art und Weise dann doch wieder sympathisch wirkt :D), gut durchdacht, passen ins Bild der Geschichte und überraschen einen hin und wieder mit Verhaltensweisen, die man so nicht erwartet hätte. Das Ende ist spannend und ich persönlich hätte damit, so, auf keinen Fall gerechnet – was aber nicht heißen soll, dass ich damit nicht trotzdem vollkommen zufrieden bin!

Auch wenn sich die Autorinnen mit ihrem Debüt-Romane „Was sich liebt, das rächt sich nicht“ die Latte der Erwartungen an „Racheengel küsst man nicht“ verdammt hoch gelegt haben, so enttäuschen sie uns ins keinster Weise, sondern machen uns eher Lust auf mehr! Das Zuschlagen des Romanes tat auch hier schon ein kleines bisschen weh, denn Abschiede sind niemals einfach…besonders, wenn man zwei solche „Raufbolde“ wie Gerard und Rachel so sehr ins Herz geschlossen hat! 

Insgesamt kann ich euch diesen Roman wirklich nur empfehlen und euch ans Herz legen, auch den ersten Band zu lesen! Zwar benötigt man diesen für das Verständnis von „Racheengel küsst man nicht“ nicht, es ist jedoch eine wundervolle „Zugabe“ und für die Erwähnung mancher Personen aus Band 2 hilfreich. 

Wertung: 5 von 5 Sterne!

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