Heute begrüße ich das Autoren-Duo
„Rose Snow“ auf meinem Blog und möchte euch ein paar der Fragen vorstellen, die
ich den beiden für mein Interview gestellt habe! J 
Ihre beiden Romane „Was sich
liebt, das rächt sich nicht“ und „Racheengel küsst man nicht“ habe ich in den
letzten Monaten auf meinem Blog gelesen und rezensiert, vielleicht erinnert ihr
euch? Hier und hier findet ihr nochmal die Rezensionen zu Band 1 und 2. Und nun
wünsche ich euch viel Spaß, beim lesen 🙂

Erst einmal herzlich Willkommen auf
meinem Blog, ich freue mich sehr, dass ihr einem kleinen Interview zugestimmt
habt und mir ein bisschen von euch und euren Büchern erzählen möchtet!
Dankeschön, Nina – wir
freuen uns riesig, hier zu sein!
Wir kennen euch nur unter dem
Pseudonym „Rose Snow“ und auch auf eurer Internetseite verratet ihr nicht
besonders viel über euch. Plaudert doch mal ein wenig aus dem Nähkästchen!
J
Also wir kennen uns seit unserer Schulzeit in
Wien, leben nun jedoch aus beruflichen Gründen in Hamburg und Wien; und haben
nicht nur unsere Freundschaft, die uns verbindet, sondern auch eine gemeinsame
Liebe für Bücher. Unsere erste Kurzgeschichten haben wir bereits in der Schulzeit
verfasst … äh…manchmal auch während des Unterrichts (das werden wir unseren
Kindern jedoch nicht erzählen ;))
Auf eurer
Homepage schreibt ihr, dass ihr schon seit Kindheitstagen zusammen Geschichten
schreibt. Wann kam der Entschluss, gemeinsam ein Buch zu schreiben?
Das war vor ungefähr 8 Jahren. Wir saßen an einem perfekten Sommerabend
auf Carmens Balkon und schwelgten in Erinnerungen an unsere schreckliche
Schulzeit, die in Wahrheit gar nicht so schlimm gewesen war. Und plötzlich
drängte sich durch das leise Zirpen der Grillen hindurch der ziemlich laute Wunsch
an die Oberfläche, über die vergangenen Erlebnisse ein Buch zu verfassen. Wir
kamen dann irgendwann zu dem Schluss, dass autobiografische Inhalte wohl doch
nicht so unser Ding seien – doch die Sehnsucht, Schriftsteller zu werden, ist
bis heute geblieben.

Wo kommen
euch eure Ideen, was inspiriert euch?
Die Antwort klingt so banal, dabei ist sie es eigentlich gar nicht.
Inspiration bietet uns vor allem das tägliche Leben. Ob das nun ein verrückter
Zeitungsartikel ist, der Gesichtsausdruck einer alten Frau an der
Bushaltestelle, die neueste Dating-Anekdote einer Freundin oder der Trotzanfall
des eigenen Kindes. Der Alltag steckt voller peinlicher und lustiger oder
besonderer Momente, die sich zu Geschichten spinnen lassen – und ganz oft
entdecken wir diese erst im Gespräch miteinander. Man könnte also sagen, wir
inspirieren uns durchaus gegenseitig.
J
Habt ihr
eine bestimmte Lieblingsfigur in einem eurer Romane?
Das ist eine
erstaunlich schwierige Frage und ein bisschen so, als müsste eine Mutter sagen,
welches von ihren Kindern sie am liebsten mag. 😉 Die Antwort ist also ein
entschiedenes: jein. Aber es gibt Tendenzen. Gérard zündet sich siegessicher
eine Zigarette an. Hinter ihm zanken sich Schönrichtig und Richard um den Platz
des schrulligsten Nebencharakters, Katja nutzt den Moment um Maya Kaffee über
die Bluse zu schütten und Rachel zieht seufzend eine Augenbraue hoch. Wir
lieben sie einfach alle!  
Entspringen
alle eure Figuren ausschließlich eurer Fantasie oder haben sie Charakterzüge
aus der Familie / von Freunden?
 
Mal überlegen. Als wir von der autobiografischen Schiene abgerückt sind,
haben wir uns wohl auch unbewusst dafür entschieden, niemanden aus unserem Familien-
oder Freundeskreis für unsere Charaktere Modell stehen zu lassen. Unsere
Figuren entspringen also tatsächlich unserer Fantasie – allerdings helfen wir
uns mit ein paar einfachen Tricks, um sie schneller „zu fassen“ zu kriegen. Dazu
erstellen wir einen Charakterbogen und legen fest, welchem Prominenten sie
ähnlich sehen. Der Rest ergibt sich dann beim Schreiben praktisch von
selbst. 
Wie lange
hat es gedauert, bis aus der Idee eine fertige Geschichte wurde?
Das ist ganz unterschiedlich. Bei unserem ersten Band dauerte es ewig und
drei Tage. Wir hatten erst eine Kurzgeschichte, daraus wurde ein Buch, daraus
wiederum ein Blog, dann lernten wir Claudia Winter (die Autorin von
„Aprikosenküsse“, Anm.) kennen, die uns riet, die Story neu zu plotten. Das
taten wir dann auch. Alles in allem haben wir an Band 1 gefühlte zwei Jahre
herumgebastelt. 😉
Für Band 2 ließen wir die Leser abstimmen, mit welchen Figuren die
Geschichte weitergehen soll – geplottet haben wir dann in einer Woche,
geschrieben und überarbeitet in weiteren 10 Wochen. Da ging es also zack zack.
J



Wie habt ihr
euch gefühlt, als ihr euer erstes, veröffentlichtes Buch in den Händen gehalten
habt?
Verliebt, stolz und
verdammt glücklich.
Dürfen wir
uns schon auf weitere Romane aus der Reihe „Liebe trifft Rache“ freuen, oder
habt ihr etwas gänzlich anderes in Planung?
 
Jaaa! Ihr dürft euch freuen! J Und ja, wir haben
auch noch jede Menge anderer Sachen in Planung. Ulli ist die perfekte
Ideen-Maschine, in ihr rattert es ständig und wir könnten gut und gerne mit
mindestens 7 verschiedenen Projekten ins neue Jahr starten.
J Allerdings reicht
dafür leider nicht die Zeit. Was wir aber fix versprechen können, ist eine
Fortsetzung, die nahtlos an das Ende des zweiten Bandes anschließt und auch die
Charaktere aus Band 1 wieder ins Boot holt. Hach, wir freuen uns schon riesig
auf das Wiedersehen!

Was glaubt
ihr, wer ist euer größter Fan?
 
Wir haben ein paar
Rezensionen gelesen, deren Verfasserinnen sich den Titel mehr als verdient
hätten, weil sie uns allesamt Tränen des Glücks in die Augen getrieben haben.
Und wir haben einen „treuesten“ Fan, Katharina, die von Anfang an unseren Blog
geliebt hat, die extra quer durch Deutschland mit dem Bus gefahren ist, um uns
auf der Frankfurter Buchmesse zu treffen, und die in den Jahren seit dem ersten
E-Mail-Kontakt zu einer richtigen Freundin geworden ist.
Welche
Bücher/welches Genre lest ihr selbst gerne?
Wir lieben Liebesromane. Ob lustig, ob dramatisch oder erotisch, ob mit
Fantasy oder ohne, ob verpackt in Jugendbüchern oder historischen Romanen –
Liebe geht immer. Es ist ein so universelles Thema, es begegnet jedem von uns
in seinem Leben und jeder sehnt sich danach.
Natürlich muss es aber nicht immer Liebe sein. Es klingt meist seltsam,
wenn man sagt, man liest „alles“ gerne. Und doch stimmt es für uns irgendwie.
Wir sind der Meinung, dass es für jede Stimmung und jede Lebenslage das
passende Buch gibt, dass dich genau da abholt, wo du gerade stehst. 
Welches
berühmte Buch hättet ihr gerne geschrieben?
Spontan hätten wir jetzt gesagt: Harry Potter. Nicht nur wegen der vielen Millionen
und des Ruhms, sondern vor allem wegen der Fans.
Rowling hat es geschafft, eine ganze Generation zu begeistern – welcher
Autor wünscht sich nicht dasselbe?

Meine größte
Schwäche sind wohl Süßigkeiten und gute Bücher. Was würdet ihr als eure größte
Schwäche betrachten?
 
Cool wäre jetzt eine unheilbare Leidenschaft für gelbkarierte
Pappmaché-Schildkröten (eine Bekannte von uns kann an keinem Möbelgeschäft
vorbeigehen, ohne ein buntes Sofakissen zu kaufen). Aber die Wahrheit ist
wesentlich langweiliger: Seit wir den Kindle besitzen, sind es ganz klar die
eBooks. Wir haben inzwischen mehr davon, als wir in den nächsten 3 Jahren –
realistisch betrachtet – lesen können. Das einzig Gute ist, dass eBooks im
Gegensatz zur Milka Nuss-Schokolade nicht rund machen. (Leider lieben wir Milka
Nuss-Schokolade mindestens genauso.)

Ich bedanke mich recht herzlich für
die Beantwortung der Fragen und wünsche euch noch einen wundervollen Tag!
Wir sagen danke für das tolle Interview!
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