Achtung, enthält Werbung.
Achtung, ab 18 Jahren!
Inhalt
„Edward Lee und John Pelan haben einen echten Leckerbissen zubereitet. In Muschelknacker zeigen sie, dass in den Wäldern Nordamerikas weit schrecklichere Dinge lauern als feinkostverrückte Inzucht-Rednecks …
Die Brüder Esau und Enoch leben zufrieden am Sutherland Lake, irgendwo in der Einsamkeit Nordamerikas. Sie missbrauchen und quälen die dummen Stadtmenschen, die sich in ihr Reich verirren, und bereiten aus ihnen nach raffinierten Rezepten köstliche Speisen zu …
Dieser Roman überschreitet jede Grenze wahrer Perversität. Doch aus der Aneinanderreihung sinnloser Gewalt und krankem Sex haben die Autoren ein literarisches Meisterwerk des Ekels geschaffen.
Festa empfiehlt diese Mahlzeit nur Lesern mit starken Magen und einer Vorliebe für schwere Speisen. Genieße das Unbeschreibliche!“ (Quelle: Amazon)
Erster Satz des Buches
„>Junge, wichst Du schon wieder mit den Würmern?<„
Infos zum Buch
Seitenzahl: 192 Seiten
Verlag: Festa Verlag
ISBN: Ohne ISBN
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 4,99 € (Ebook)
Infos zu den Autoren
„John Pelan (geb. 1957) ist ein amerikanischer Autor, Herausgeber und Verleger von Science-Fiction und Horrorliteratur. 1986 gründete er seinen ersten Verlag, die Axolotl Press, danach gründete er Darkside Press und Silber Salamander Press.
Edward Lee (geboren 1957 in Washington, D. C.). Nach Stationen in der U.S. Army und als Polizist konzentrierte er sich lange Jahre darauf, vom Schreiben leben zu können. Während dieser Zeit arbeitete er als Nachtwächter im Sicherheitsdienst. 1997 konnte er seinen Traum endlich verwirklichen.
Er lebt heute in Florida und hat mehr als 45 Romane geschrieben, darunter den Horrorthriller Header, der 2009 verfilmt wurde. Er gilt als obszöner Provokateur und führender Autor des Extreme Horror.
Festa warnt ausdrücklich: Edward Lees Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Für Fans dagegen ist Edward Lee ein literarisches Genie. Er schreibt originell, verstörend und gewagt – seine Bücher sind ein echtes, aber schmutziges Erlebnis.
Bighead wurde das »most disturbing book« genannt, das jemals veröffentlicht wurde. Mancher Schriftsteller wäre über solch eine Einordnung todunglücklich, doch nicht Edward Lee – er ist stolz darauf.“ (Quelle: Festa)
Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Derzeit lese ich mich quer durch die Extrem-Reihe des Festa Verlages und Edward Lee ist nicht nur ein echter Klassiker unter den extremen Horror-Autoren, sondern auch einer meiner Liebsten.
Cover: Für ein „Extremes“ Buch eigentlich ein eher harmloses Cover – wenn man allerdings den Inhalt kennt, findet man es nicht ganz so harmlos und stellt sich vor, was man auf dem Cover alles NICHT sieht. Genial!
Story + Charaktere: Wer die Romane von Edward Lee kennt, der weiß, auf was er sich einlässt: explizite sexuelle Darstellungen jeglicher Art, Perversionen, Gewalt…auch im Falle von „Muschelknacker“ geizen die Autoren nicht mit Kannibalismus, Sadismus, jede Menge Blut und Fäkalien und hartem Sex. Obwohl ich an sich ein großer Freund der Lee’schen Romane bin, da er trotz seiner Vorliebe für Provokationen immer eine interessante Story verpackt, so war ich in diesem Fall nicht ganz so glücklich mit der Geschichte. Irgendwie fehlt mir hier das Originelle, was die Romane des Autors sonst ausmacht und die Story der beiden mordenden Rednecks, die sich in jeglicher Form an allen möglichen Menschen vergehen, war mir dieses Mal einfach ein wenig zu dünn – auch wenn ich das Ende Wiederrum sehr gelungen fand.
Schreibstil: Wie gewohnt bietet und Lee auch hier wieder einen sehr angenehmen, bildhaften und gut lesbaren Schreibstil.
Gesamt: Pervers, perverser, Lee. Eine Geschichte voller blutiger Perversitäten, die den Leser wortwörtlich nicht mehr vom Haken lassen – lesenswert!
Wertung: 4 von 5 Sterne!