Inhalt
Gwen wurde von ihrer Göttin Nike
mit einer äußerst schwierigen Mission betraut: Sie soll verhindern, dass die
Schnitter das letzte Siegel am Gefängnis des grausamen Gottes Loki brechen und
damit einen neuen Chaoskrieg entfachen. Doch dazu muss Gwen den Helheim-Dolch
finden, jenes göttliche Artefakt, das vor Jahren auf dem Campus der Mythos
Academy verschwunden ist. Ihre einzigen Hilfsmittel sind ein altes Tagebuch und
ihre magische Gypsy-Gabe. Aber noch bevor die Suche beginnt, sieht sich Gwen
mit zahlreichen Problemen konfrontiert: einem ausgewachsenen Fenriswolf, den
sie in ihrem Zimmer verstecken muss, einer zornigen Walküre, die ihre neu
erworbenen Heilkräfte hasst, und einem unbekannten Mädchen mit Loki-Maske, das
nicht nur schuld am Tod von Gwens Mutter ist, sondern nun auch ihr selbst nach
dem Leben trachtet. (Kurzbeschreibung von www.piper.de)
Infos zum Buch
Verlag: Piper Verlag
Fazit
„Frostherz“ ist der dritte Band der „Mythos Academy“ – Reihe von Jennifer Estep. Ich liebe diese Reihe und da ich Anfang des Monats Band 2 gelesen hatte und unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, schnappte ich mir nun also Band 3 -und verschlang ihn.
Bevor ich nun anfange, etwas zum Buch selbst zu schreiben, sollte wohl gesagt werden, dass es unabdingbar ist, die beiden Vorgängerbände gelesen zu haben. Auch wenn in den Bänden immer wieder die Vergangenheit Revue passieren lassen wird, ist die Information für einen völligen Mythos-Neuling dann doch zu spärlich. Eben dieses Revue passieren lassen innerhalb der nachfolgenden Bände fand ich bei Band 2 noch ganz gut, denn das Lesen von Band 1 lag knapp 2 Monate und viele andere Bücher zurück und eine Auffrischung der Information tat meinem bücherlastigen Gedächtnis ganz gut. In Band 3 tauchte diese Wiederholung dann genauso ausführlich wieder auf, was mich ein wenig dazu veranlasste, einige Passagen nur zu überfliegen – aber es hielt sich noch in Grenzen.
Nachdem die ersten beiden Bände schon sehr interessant und spannend waren, geizte Band 3 erst recht nicht mit einer Menge Spannung und jeder Menge Action – vergleichsweise spitze sich die Situation eher noch zu, was ich nicht nur sehr angemessen fand (denn eine Geschichte muss ja auch Schwung aufnehmen), sondern mich dazu brachte, das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Dennoch muss ich leider dazu sagen, dass manche Dinge doch recht offensichtlich waren und man sich so das ein oder andere Mal fragte, weswegen unsere (eigentlich) recht clevere Hauptprotagonistin Gwendolyn Frost nicht von selbst auf so manche Lösung kam – oder eher, wieso sie so manches Mal extrem lange brauchte. Trotzdem kam keinesfalls Langeweile auf und auch wenn Gwen in mancherlei Hinsicht dieses Mal nicht die schnellste war, kam wenigstens nicht das Bedürfnis auf, sie in die richtige Richtung schubsen zu wollen, wie es mir bei so manch einem Buch schon das Bedürfnis war.
Besonders gut fand ich, dass man so manche Figur ein wenig besser kennenlernt, die in „Frostkuss“ und „Frostfluch“ nur als (mehr oder minder) Randfigur dargestellt war (Nickamedes und Morgan) und sich zumindest bei einem der beiden so manche, lang gehegte Frage ENDLICH beantwortet wird – und man eine Überraschung erlebt.
Auch wenn die Geschichte fortschreitet, man trotz Vorhersehbarkeit doch einige Ereignisse miterlebt, die dann doch überraschen konnten und man sowohl Nickamedes, als auch Morgan ein wenig besser kennenlernt, so muss ich doch sagen, dass mir dieses Buch nicht ganz so gut gefiel, wie seine beiden Vorgänger. Dies mag zum einen wohl daran liegen, dass ich die trotz konstanter Spannung irgendwie immer noch darauf gewartet habe, dass etwas WIRKLICH schockierendes passiert, zum anderen wohl einfach daran, dass vermutlich jede Reihe irgendwann einen kleinen Absacker macht – oder daran, dass ich Band 2 wirklich fast unübertrefflich fand. Was auch immer die Gründe sein mögen: ich freue mich schon auf das Lesen von Band 4 und darauf, wie es weitergeht, mit Gwen, ihren Freunden, den Göttern und den bösartigen Schnittern.
Wertung: 4 von 5 Sterne!
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