Inhalt
Nach außen hin ist
West Ashby der gut aussehende Football-Held, der die Lawton Highschool zur
Meisterschaft führen wird. Innerlich wird er jedoch von Ängsten um seinen
krebskranken Dad zerfressen, und er kann mit niemandem darüber sprechen, da
niemand davon erfahren soll. Als West eines Abends aber nicht mehr weiterweiß,
vertraut er sich bei einer Party dem Mädchen an, das ihn bestimmt nicht
verraten wird: Maggie, die seit einem schrecklichen Ereignis in ihrer Familie
nicht mehr spricht. Umso mehr überrascht es West, als sie ihm plötzlich doch
antwortet und dass er fortan an nichts anderes mehr denken kann, als an ihre
sanfte Stimme und ihre weichen Lippen. (Quelle: Amazon)

Infos zum Buch
Seitenzahl: 304 Seiten
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3492309196

Preis: 8,99 € (Taschenbuch) / 7,99 € (E-Book)
Infos zur Autorin
„Abbi Glines,
1977 in Birmingham (Alabama) geboren, schrieb zahlreiche Fantasy- und
Jugendbücher, bevor ihr mit ihren »New Adult«-Romanen der internationale
Durchbruch gelang. Heute lebt die erfolgreiche Bestsellerautorin mit ihrem Mann
und drei Kindern in Fairhope (Alabama).“ (Quelle: Amazon)
Erster Satz des Buches
„Ein Zuhause war das hier nicht.“
Fazit
„Until Friday Night“ ist ein Roman der Autorin Abbi Glines. Nachdem ich schon sehr viel von dieser Autorin gehört habe, musste ich unbedingt auch einmal etwas von ihr lesen. 
Zu Beginn handelt es sich bei diesem Roman um einen eher typischen Teenager-/Highschool-Roman. Arroganter Sportler begegnet sonderbarem Mädchen, beide kommen sich näher. Allerdings ist das auch schon die einzige Gemeinsamkeit, denn hinter Maggies Art steckt ein düsteres Geheimnis: sie spricht nicht, weil sie etwas schlimmes erleben musste und ihr Schweigen soll sie davor beschützen, sich dem Ganzen erneut stellen zu müssen. West hingegen ist nach außen hin der typische arrogante Footballer, der sich gerne mit schönen Mädchen umgibt und sich nimmt, was er will. Dass hinter dieser Fassade jedoch deutlich mehr steckt, wird schnell klar, denn Zuhause wartet sein krebskranker Vater und seine Mutter, die sich rührend um ihren Ehemann kümmert. West liebt seinen Vater über alles und versucht mit allen Mitteln, seiner Mutter unter die Arme zu greifen. Da er dies jedoch nur schwer verkraftet, verheimlicht er dies vor seinen Freunden und der jeweiligen Flamme, denn nur dort findet er Ablenkung und Zerstreuung. 
„Until Friday Night“ ist ein Roman, von dem ich eigentlich nichts so tiefgreifendes erwartet hatte, wie es mir hier begegnet ist. Maggie begegnet uns als ruhiges, zurückgezogenes Mädchen, das durch sein schweigen versucht, mit sich und ihren Erlebnissen fertig zu werden, was ich nicht nur verstehen, sondern auch unglaublich gut nachvollziehen kann. Verletzt und allein gelassen taucht plötzlich West auf, hinter dessen Fassade so viel mehr steckt, als er zu zeigen bereit ist – und das fällt Maggie sofort auf. Als er ihr eines Abends sein Herz ausschüttet, weil er einfach nicht mehr weiß, wohin mit sich und den Sorgen, beginnt Maggie das erste Mal wieder zu sprechen und schon entwickelt sich ein zartes Band der Zuneigung zwischen den beiden. Auch wenn die Annäherung als solches etwas schneller ging, als ich es nachvollziehen konnte und der Grat zwischen völliger Unbekanntheit und „ich kann nicht mehr ohne Dich“ bei den beiden doch sehr schmal war, begeisterte mich dieses Beziehung und das gegenseitige Unterstützen. 
Einziges Manko, welches ich dann doch vorbringen muss, war die Tatsache, dass Maggie etwa auf Seite 250 mal ganz kurz wirklich anfängt zu spinnen (ohne Spoilern zu wollen) und ich ihren Sinneswandel nicht wirklich nachvollziehen konnte. Zwar erschließt sich mir Ansatzweise, wieso sie sich plötzlich so verhält, bzw. was sie stört, die Umsetzung dessen hätte ich mir jedoch etwas anders gewünscht. 
Insgesamt kann ich diesen Roman jedoch wirklich empfehlen, da nicht nur die tiefgreifenden Emotionen sehr gut auf den Leser überspringen, sondern die Geschichte als solches einfach schlüssig und schön erzählt wird. Der Sprachstil ist angenehm und die Kapitel perfekt gesetzt.
Wertung: 4 von 5 Sterne 
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