Inhalt
Studentenwohnheim ein. Zu ihrer großen Freude bekommt sie das einzige Zimmer,
das über eine Badewanne verfügt. Doch dann erfährt sie, dass sich darin ein
Mädchen namens Yuko die Pulsadern aufgeschnitten hat. Kurz darauf findet Malin
Haarbüschel, die nicht von ihr stammen können, und als sie eines Nachts eine
blasse Gestalt sieht, wird ihr klar, dass etwas in ihr Leben getreten ist, das
sie nicht mehr loswird. Etwas, das ihr Angst macht – das auf sie wartet – wo
immer sie auch hingeht …“ (Quelle: Amazon)
Infos zum Buch
Seitenzahl: 336 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3453438804
Preis: 13,99 € (Taschenbuch) / 10,99 € (E-Book)
Infos zur Autorin
„Jenny Milewski, geboren 1971, liebt Thriller und Horror. Sie
arbeitet in der Werbebranche und hält neben ihrer schriftstellerischen
Tätigkeit Vorträge über Spannung in Literatur und Film. In der schwedischen
Szene hat sie bereits einen Namen und steht mit ihrem Debütroman Skalpelltanz
für eine neue Thrillergeneration. Jenny Milewski lebt mit ihrem Mann in Malmö.“ (Quelle: Amazon)
Erster Satz des Buches
„Es ist 06:35 Uhr und die Sonne ist noch nicht über den Häusern auf der anderen Seite des Yoyogi-Parks aufgegangen.“
Fazit
Angstmädchen ist ein Roman der Autorin Jenny Milewski.
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Als ich dieses Buch per Email empfohlen bekam, musste ich zuschlagen, denn ich liebe Thriller und kann einem guten Buch aus diesem Genre nicht widerstehen.
Cover: Das Cover ist schlicht gehalten, macht aber mit den Haarsträhnen einiges her, auch die weiße Schrift unterstreicht das Ganze positiv. Als ich jedoch das Buch am lesen war und mir in diesem Zuge wieder das Cover angeschaut habe, überkam mich der Gedanke, dass ein weißes Cover und schwarze Haarsträhnen passender gewesen wären, denn immerhin handelt es sich um die schwarzen Haare eines asiatischen Mädchens. Dennoch finde ich das Cover jetzt nicht total unpassend, oder hässlich, es ist aber auch nicht überragend.
Story: Malin Granström bezieht ihr neues Zimmer im Studentenwohnheim ihrer Uni und lernt dort schnell ihre 5 Mitbewohner kennen. Anfangs tut sie sich etwas schwer damit, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, doch nach und nach beziehen diese sie mit ein, sodass sie sich im neuen Zuhause nicht mehr ganz so einsam fühlen muss. Doch nach und nach ereignen sich seltsame Dinge und Malin erfährt, dass sich ihre Vormieterin erst vergangene Woche die Pulsadern in ihrer Badewanne aufgeschnitten hat… als sie dann lange, schwarze Haare aus dem Abfluss zieht, die sie regelrecht zu überschwemmen scheinen, der Boden hin und wieder merkwürdig nass ist und sie eine merkwürdige, weiße Gestalt sieht, gerät Malin immer mehr in den Strudel aus Merkwürdigkeiten und weiß schon bald nicht mehr so recht, was sie glauben oder gar unternehmen soll….
Die Geschichte der Malin Granström, einem asiatischen Mädchen, welches in Schweden aufgewachsen ist, wirkt auf den ersten Blick spannend und lässt einen auf ein paar gemeinsame Stunden hoffen, in guter, alter Thriller-Manier. Was man bekommt ist jedoch weit weniger befriedigend, als erhofft, denn anstelle eines Thrillers, wie es auf dem Cover angepriesen wird, scheint es sich hier eher um einen Mysteryroman zu handeln, denn die Elemente sind mehr mystisch/fantastisch angehaucht, als dass er Thrillerelemente enthält. Auch der Grusel, den man nun eigentlich erwarten würde, taucht nur äußerst spärlich dosiert auf und ließ zumindest bei mir nicht gerade Gänsehaut aufkommen. „Angstmädchen“ hat einige Längen und der Grusel, wenn er denn aufkommt, ist nur von kurzer Dauer – und fällt dann so schnell wieder in sich zusammen, als ob es ihn nie gegeben hätte. Auch der Schluss ist wenig überraschend und die vorhergehenden Ereignisse wirken schnell heruntergeschrieben und emotionsloser, als man es erwarten würde.
Schreibstil: Der Schreibstil konnte mich nicht wirklich vom Hocker reißen, die Sprache wirkt einfach und wenig ausschmückend und bei der ein oder anderen Formulierung hätte ich am liebsten den Rotstift genommen, um die Unsäglichkeit auszumerzen… („Ich WAR gestanden..“ und ähnliche schreckliche Dinge).
Charaktere: Die Charaktere an sich, und Malin im speziellen, fand ich farblos und ohne tiefe, auch konnte ich zu keinem eine wirkliche Sympathie – oder auch Antipathie aufbauen, da mir schlicht und ergreifend der Zugang zu den Charakteren fehlte.
Gesamt: Insgesamt konnte ich mit „Angstmädchen“ nur sehr wenig anfangen, da mir weder die Aufmachung als vermeintlicher „Mysteryroman im Thriller-Mantel“, noch die Story an sich zusagte. Die Charaktere und auch der Schreibstil waren ebenfalls nicht meins, sowohl die Erläuterungen, als auch die Charaktere waren mir einfach zu wenig detailliert, zu flach, zu farblos. Auch hätte ich mir deutlich mehr Spannung gewünscht, denn auch die merkwürdigen Erlebnisse, die Malin macht, gipfelten sich nicht aus zuvor aufgebauter Spannung, sondern tauchten einfach auf.
Wertung: 1 von 5 Sterne!
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