Erster Satz des Buches
Fazit
Cover: Das Cover wurde, wie auch bei den Vorgängerbänden, eher schlicht gewählt, ist aber dennoch aussagekräftig. Eine blutige Mistgabel in weißem Holz… es wirkt eindrucksvoll, das muss man zugeben.
Story + Charaktere: Anders als der Klappentext beschreibt, geht es in diesem letzten Teil der Trilogie weniger um die Lamberts, sondern eher um Monica (die Schwester der Fanelli Brüder) und Domino, Freund und Beschützer der Familie Lambert. Monica hat eine Rechnung mit Domino offen und entwickelt nun wieder eines ihrer perfiden Spiele, um sich ausgiebig an dem Leibwächter zu rächen.
Dies fand ich persönlich ehrlich gesagt etwas irreführend, den der Klappentext verspricht ein wiedersehen mit Familie Lambert, diese spielen in „Das Spiel: Tod“ jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle. Ich, die das Leben und leiden der Familie verfolgt und mitempfunden habe, hätte mir gewünscht, noch mehr über sie zu lesen, stattdessen lesen wir eher vom Disput zwischen Monica und Domino. Auch wenn die grausame und bösartige Seite dieser Romane stellenweise noch spürbar war, so nahm diese in diesem letzten Band jedoch einen weitaus geringeren Anteil an und man muss wirklich sagen, dass sich die Trilogie seit dem ersten Band kontinuierlich verschlechtert hat – leider.
Man kann nicht sagen, dass dieser letzte Band nicht irgendwie fesselnd gewesen wäre, denn die zerstörerische Art von Monica blitzt so manches Mal noch deutlich durch, doch im Gegensatz zu den Vorgängerbänden verlor er einiges an „Schmackes“. Das Ende kam für meinen Geschmack viel viel viel zu schnell und der Autor hat die Chance, ein richtig fieses „Spiel“ (a lá Saw) zu gestalten leider doch zu schnell aufgegeben. Auch wenn der Anfang dieser „Spiele“ durchaus lesenswert und erstaunlich kreativ war, so hatte ich spätestens beim vorletzten „Spiel“ (Stichwort Halluzination) schon fast das Bedürfnis, den Autor zu schütteln, da er diese Chance auf ein tolles Ende derartig „vergeigte“. Die letzten Seiten ließen dann eher noch Fragen offen und lässt fast befürchten (!), dass der Autor hier noch einmal an die Geschichte ansetzen möchte.
Auch wenn ich „Opfer“ und „Rache“ wirklich gut fand, ersteren noch deutlich mehr, so finde ich, dass hier kein würdiger Abschluss geschaffen wurde, er das Ganze nun aber auf sich beruhen lassen sollte. Ich hoffe sehr, dass sich der Autor eher neuen Geschichten widmet, als diese noch mehr auszuschlachten, denn ob ich diese noch lesen würde, ist eher fraglich.
Die Charaktere von Domino und Monica fand ich stellenweise etwas zu perfekt, zu unbesiegbar, als das es noch realistisch gewesen wäre. Auch weiß ich bis jetzt nicht recht zu beurteilen, ob Monica eigentlich eine Auftragskillerin sein soll, oder was es mit den merkwürdigen Identifizierungsanrufen auf sich hat, die sie hin und wieder tätigt.
Wertung: 3 von 5 Sterne!
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