Thriller-Serie von Bestsellerautor Ethan Cross, dem Autor der Shepherd-Thriller
Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er
erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer
Bank zu einer Geiselnahme kommt, wendet das FBI sich an ihn. Denn die Täter verhalten
sich extrem ungewöhnlich und verschwinden schließlich sogar unbemerkt aus dem
umstellten Gebäude. Mit Burkes Hilfe entdeckt das FBI den Zugang zu einem
Geheimlabor unter der Bank – das eigentliche Ziel des Überfalls. Was haben die
Räuber dort gesucht? Und haben sie es gefunden? Zusammen mit Special Agent
Carter folgt Burke ihrer Spur – und bekommt es mit einem Feind zu tun, der
bereit ist, tausende Menschenleben zu opfern.“ (Quelle: Amazon)
platzte aus der verrosteten Tür der kleinen Wellblechhütte und rannte los, so
schnell sie ihre kräftigen südafrikanischen Beine trugen.“
Infos zum Autor
Pseudonym des amerikanischen Thriller-Autors, der eigentlich Aaron Brown heißt.
Schon immer war er fasziniert von Geschichten und wusste bereits früh, dass er
Schriftsteller sein will. Bereits zu Schulzeiten schreib er ein komplettes
Drehbuch und versuchte auch in der Filmindustrie Fuß zu fassen. Doch seine
Liebe zur Musik war damals stärker. Er lebte diesen Traum als Sänger und
Gitarrist, doch das Schreiben ließ ihn nie los. Seinen ersten Thriller „The
Shepherd“ veröffentlicht….“ (Quelle: Amazon)
Buch lesen? Schon lange war mir Ethan
Cross ein Begriff, allerdings hatte ich nie eines seiner Bücher in den Händen.
Die Chance, nun den neuen Roman, aus seiner Feder zu lesen (der nichts mit
seiner Reihe zu tun hat), konnte ich mir also nicht entgehen lassen…
Cover: Schon die „Shepherd
Thriller“ überzeugen mit wundervollen Covern – aber dieses Cover
übertrifft meiner Ansicht nach alles: in schwarz gehalten, auch der
Autorennamen nur Relief-Artig abgedruckt und „Spectrum“ dann in
Regenbogenfarben und in verzerrter Optik – fantastisch! Abgerundet wird das
Ganze durch einen hellblauen Buchschnitt.
Story + Charaktere: Zu Beginn des
Buches hatte ich ganz schöne Probleme, in die Geschichte einzutauchen, denn
Ethan Cross bedient sich wahnsinnig vieler Charaktere, die auch aus ihrer
Sichtweise erzählen. Das verwirrt ziemlich und verunsichert, denn ob
daraus tatsächlich ein Handlungsstrang entstehen kann? Am Anfang mag man nicht
so recht daran glauben, aber lasst euch gesagt sein: es klappt. Die vielen
Spekulationen und Verschwörungstheorien, außerdem die Dispute zwischen FBI und
CIA bereiteten mir stellenweise ein paar Schwierigkeiten, weil das ganze
bisweilen dann doch ein wenig trocken rüberkam – und ehrlich gesagt war ich ein
paarmal kurz davor, das Buch doch zur Seite zu legen. Die Neugier, wie sich das
Ganze jedoch entwickeln würde, besiegte jedoch den Unmut über die langatmigen
Stellen und so konnte ich mich doch schon bald wieder einfinden.
mir ziemlich gut, insbesondere Carter und Nic wuchsen mir im Laufe des Buches
ziemlich ans Herz. Noch besser gefiel mir jedoch die Figur des August Burke,
diese fand ich hervorragend, überragend, ganz besonders. Aus Sicht eines
Menschen mit Asperger-Syndrom zu schreiben, war sicherlich nicht ganz einfach,
dennoch ist es dem Autor meiner Meinung nach perfekt gelungen, sich in dieses
Krankheitsbild einzufügen. Sehr schön dargestellt wird Burke’s
steter Zwiespalt, mit der Umwelt nicht kommunizieren zu wollen, aber zu
müssen und die Reaktionen der Menschen um sich herum nie zu verstehen oder
einschätzen zu können. Doch trotz – oder gerade wegen –
dieses Defizits und der Art und Weise dies zu handhaben, mochte ich Burke
umso mehr. So manches Mal entlockte er mir ein schmunzeln und machte dieses
Buch wirklich zu einem Vergnügen.
Schreibstil: Durch die sehr kurzen Kapitel und den angenehmen
Schreibstil fliegt man die meiste Zeit durch das Buch. Da durch den
Kapitelwechsel oft auch ein Perspektivenwechsel oder gar ein komplett anderer
Handlungsstrang stattfand/erzählt wurde, konnten auch eher langatmige Themen
schneller abgehakt werden – was wohl mit ein Grund war, dass ich das Buch doch
recht schnell beenden konnte.
Gesamt: Auch wenn ich mir mit der ein oder anderen Thematik ein
wenig schwer tat, überzeugte mich „Spectrum“ dennoch mit einer
spannenden Story, fantastischen Charakteren und einer Grundidee, die mich dazu
verleitet, den Folgeband auf jeden Fall lesen zu wollen.
Wertung: 4 von 5 Sterne!
des Rezensionsexemplars!
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