brutale Art Selbstmord begangen haben, wird Sabine Nemez – Kommissarin und
Ausbilderin beim BKA – misstrauisch. Vieles weist auf eine jahrzehntealte
Verschwörung und deren von Rache getriebenes Opfer hin. Sabine bittet ihren
ehemaligen Kollegen, den vom Dienst suspendierten Profiler Maarten S. Sneijder,
um Hilfe. Doch der verweigert die Zusammenarbeit, mit der dringenden Warnung,
die Finger von dem Fall zu lassen. Dann verschwindet Sabine spurlos, und
Sneijder greift selbst ein. Womit er nicht nur einem hasserfüllten Mörder in
die Quere kommt, sondern auch seinen einstigen Freunden und Kollegen, die alles
tun würden, um die Sünden ihrer Vergangenheit endgültig auzulöschen …“ (Quelle:
Amazon)
Satz des Buches
Autobahn verlor sich jenseits der Scheinwerferkegel in der Dunkelheit und lag
vor Benno Marx wie eine endlose Gerade.“
Verlag: Goldmann Verlag
ISBN: 978-3442483136
(Taschenbuch) / 8,99 € (E-Book)
Todesurteil
Todesmärchen
Todesreigen
Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie und fünf
Katzen in Grillenberg in Niederösterreich. Seine Bücher wurden u.a. für den
Friedrich-Glauser-Krimi Preis nominiert, mit der Herzogenrather-Handschelle,
dem Skoutz-Award, dem Leo-Perutz-Krimi-Preis, dreimal mit dem Vincent Preis und
dreimal mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet.“ (Quelle:
Amazon)
Fazit
„Todesfrist“ fand ich sehr sehr gut und auch, wenn ich seitdem kein
Buch des Autors mehr gelesen habe, war ich neugierig, auf Gruber’s neuesten Roman.
Cover: Ein ganz
wundervolles Cover, dass mit seinem schwarzen Hintergrund und den gelb
abgesetzten Vögeln irgendwie neugierig macht. Sieht man genauer hin, hat es den
Anschein, als ob ein Vogel den anderen angreifen würde, was zusätzlich
neugierig macht.
Story + Charaktere: Normalerweise ist es kein großes Problem, einen Roman aus
einer Krimi-Reihe zu lesen, da diese meist unabhängig voneinander geschrieben
werden. Zwar war auch „Todesreigen“ problemlos zu lesen, spoilerte
aber eigentlich den kompletten Vorgängerband „Todesmärchen“, was ich
ehrlich gesagt dann doch ein wenig doof fand.
starken Thriller in den Händen und müssen uns fragen: kann der Autor auch
dieses Mal überzeugen? Auch wenn ich die Charaktere stellenweise sehr gelungen
fand (Maarten S. Sneijder ist schon ein Phänomen) und die Story als solches
sehr interessant gestaltet, so fand ich manche Stellen dann doch ein wenig
langatmig, auch wenn eigentlich viel passiert. Gut fand ich jedoch, dass nicht
nur die beiden Ermittlerinnen Tina Martinelli und Sabine Namez begleitet
werden, sondern auch ein gewisser „Hardy“ (dessen genauere Bedeutung
ich euch hier jedoch nicht verraten möchte), denn so kam zwischendurch immer
mal wieder ein wenig neuer Wind in die Geschichte. Die Spannungskurve konnte
der Autor, meiner Meinung nach, jedoch aber nicht dauerhaft aufrechterhalten
und die ersten 250 Seiten passierte – trotz des ein oder anderen
Mordes/Selbstmordes/Unfalls – irgendwie nicht wirklich viel – oder man könnte
sagen, MIR passierte einfach nicht genug. Auch vom besten Charakter des Buches
– Sneijder – erfährt man deutlich weniger, als es noch im ersten Band der Fall
war, mir persönlich war er einfach zu wenig präsent.
gerne, denn die beiden Arbeiten nicht nur als eigenständige Ermittler, sondern
auch im Team sehr gut zusammen. Dabei lassen sie sich nicht unterkriegen und
finden immer wieder neue Wege, ans Ziel zu gelangen. Mein Lieblings-Charakter
ist und bleibt jedoch definitiv Sneijder, der mit seiner wenig herzlichen,
dafür aber umso offeneren Art so manches Mal zum schmunzeln brachte.
bedient sich eines angenehmen, gut verständlichen Schreibstils, mit Kapiteln in
einer angenehmen länge.
Gesamt: Ein passabler
Thriller, der mich jedoch auf Grund einiger Längen nicht vollständig überzeugen
konnte. Die Charaktere gefielen mir jedoch dafür umso besser und auch das Ende
war zufriedenstellend.
Wertung:
4 von 5 Sterne!
Dankeschön für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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