Inhalt

Wenn du
einem Menschen begegnet bist, der dein
Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun,
ihn
wiederzufinden.
Allysons
Leben ist genau wie ihr Koffer – überlegt, geplant und ordentlich gepackt. Doch
am letzten Tag ihrer dreiwöchigen Europatour lernt sie Willem kennen. Als
freier, ungebundener Schauspieler ist er all das, was die 18jährige Allyson
nicht ist, und als er sie einlädt, mit ihm nach Paris zu kommen, trifft sie
spontan eine für sie untypische Entscheidung. Sie ändert ihren Plan und geht
mit ihm. Allyson erlebt einen Tag voller Abenteuer und Romantik, Freiheit und
Nähe – bis Willem am nächsten Morgen nicht mehr da ist. (Quelle)
Infos zum Buch
Seitenzahl:  432 Seiten

Verlag: Fischer Verlag
Übersetzerin: Stefanie Schäfer
Preis:  14,99 € (Klapperbroschur) / 12,99 € (Ebook) 
Reihe: Nur ein Tag (Teil 1)
          Und ein ganzes Jahr (Teil 2)

Infos zur Autorin
Gayle Forman, geboren 1971, begann ihre journalistische Karriere
beim ›Seventeen Magazine‹ und arbeitete dann für große Zeitschriften wie
›Cosmopolitan‹, ›Glamour‹ und ›Elle‹, bevor sie anfing, Romane zu
schreiben. Inzwischen hat sie etliche Bestseller veröffentlicht. Sie lebt mit
ihrer Familie in Brooklyn, New York. (Quelle)
Erster Satz des Buches
„Angenommen, Shakespeare hätte sich geirrt?“
Fazit
„Nur ein Tag“ ist der erste Teil der Duologie von Gayle Forman. Auf dieses Buch bin ich eigentlich nur durch Zufall aufmerksam geworden, doch die Thematik hat mich sofort angesprochen – doch als ich beschloss, dieses Buch lesen zu wollen, konnte ich noch nicht ahnen, was es für ein Geschenk sein würde.
Es ist schwierig, Bücher zu rezensieren, die man nicht mochte, aber noch schwieriger ist es, ein Buch zu rezensieren, das einen regelrecht überwältigt hat. Da ist immer diese Angst, dem nicht gerecht zu werden, nicht die richtigen Worte zu finden und den Interessierten nicht vermitteln zu können, weswegen einen ein Buch so sehr faszinierte. „Nur ein Tag“ ist genau solch ein Buch, denn es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, es ist die Geschichte eines Mädchens, welches erkennen muss, dass nur ein einziger Tag ein Leben verändern kann. Dass ein Tag einen Menschen verändern kann und dass ein Mensch, den man gerade mal einen Tag lang um sich hatte, die Macht besitzt, alles zu verändern. 
Die Geschichte von Allyson (oder Lulu) und Willem ist faszinierend, überwältigend, fesselnd und ergreifend, trotz – oder vielleicht gerade weil, wir Allyson ein ganzes Jahr lang begleiten und Willem nur einen Tag um uns haben. Willem hilft Allyson mit nur einem Tag, ein anderer Mensch zu sein, jemand, von dem sie niemals dachte, dieser Mensch sein zu können und damit nicht nur sich selbst zu überraschen, sondern auch die Menschen um sie herum. Doch dieser Prozess vollzieht sich nicht von heute auf morgen und so durchlebt Allyson innerhalb dieses Jahres nach dem Treffen mit Willem sehr schwere Phasen, denn in all dieser Zeit kann sie ihn niemals vergessen. Die ganze Zeit fragt sie sich, weswegen er an diesem einen Morgen verschwand und alle Versuche, ihn aus ihrem Gedächtnis zu verbannen, scheitern kläglich. Doch auch die Suche nach ihm gestaltet sich weitaus schwerer, als sie es sich jemals vorgestellt hätte und so wächst Allyson nicht nur mit ihren Aufgaben, sondern wird dabei zu einem Menschen, den sie selbst mehr mögen kann, als ihre ursprüngliche Person. 
Die Charaktere dieses Buches, egal wie gut man sie kennenlernt, sind durch die Bank weg kleine Persönlichkeiten, die ich sehr gerne einmal kennenlernen würde. Besonders Dee, ein sehr spezieller Mensch, den Allyson am College in Boston kennenlernt, sprang mir sofort ins Herz und ich hätte gerne noch etwas mehr von ihm gelesen, aber auch Celiné oder Wren, Menschen die Allyson auf ihrer Reise kennenlernt, waren mir auf die ein oder andere Weise sympathisch. Die Länder und Orte, die die Autorin beschreibt, beschreibt sie mit einer Perfektion und einem Enthusiasmus, der zeigt, oder zumindest annehmen lässt, dass ihr diese Orte nur allzu gut bekannt sind, was dieses Buch wiederum zu einem kleinen Schatz macht.
Auch Shakespeare, der hier eine wahnsinnig große Rolle spielt, begeistert und ich muss zugeben (ich, die noch nie eine seiner Geschichten gelesen hat), dass ich nun sehr neugierig auf seine Werke bin. Irgendwann in der Zukunft möchte ich auf jeden Fall einmal „Wie es euch gefällt“ lesen … und ein wenig wehmütig auf diesen Roman zurückblicken. 
„Nur ein Tag“ ist ein Buch, das man nicht so schnell vergisst. Es ist überwältigend, fesselnd und berührend, so sehr, dass man mitfiebert, hofft, bangt und frustriert aufseufzt, wenn etwas nicht so klappt, wie man es sich wünscht. Mit grandiosen Charakteren, wunderschönen Landschaftsbildern und einer eigenen Seele überzeugt mich dieses Buch von der ersten Minute an und lässt mich nicht mehr los – auch dann nicht, als ich es längst beendet habe. 
Wertung: 5 von 5 Sterne!
(Wenn ich ein Lied mit diesem Buch verknüpfen müsste… dann wäre es vermutlich am ehesten: Adele – Someone like you.)
Ein herzliches Dankeschön an den Fischer – Verlag, für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
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