Inhalt

„Die 17-jährige Apollonia Parker will frei und ungebunden sein. Sie träumt davon, mit ihrem Motorrad Bonnie durch Schottland zu fahren. Allerdings verfügt sie über eine Gabe, die sie besonders hasst: Sie ist wie ihre Mutter eine Muse. Apollonia hat aber keine Lust, sich an einen Künstler zu binden, diesen zu inspirieren und zu hätscheln. Als der junge, äußerst begabte Singer-Songwriter Nick ihr einen Song widmet, verliebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Nick ist von Apollonias Fähigkeiten ganz hingerissen. Doch der habgierige Konzernchef Viktor Tyrell ist gegen diese Verbindung. Er will Apollonias Gabe für seine Zwecke nutzen ― und setzt die schwarze Muse Velika auf Nick an. Gelingt es Apollonia am Ende, ihren Freund aus deren Fängen zu befreien?“ (Quelle: Amazon)
  

Infos zum Buch
Seitenzahl: 350 Seiten
Verlag: Fabulus Verlag
ISBN: 978-3944788432 
Preis: 16,95 € (Gebundene Ausgabe) /  13,99 € (E-Book)

Infos zur Autorin

„Carola Wolff lebt in Berlin, zusammen mit Stapeln ungezogener Bücher, die überall herum lümmeln und einer extensiven Sammlung literarischer Teebecher.

Sie ist gelernte Buchhändlerin, hat einen BA in englischer Literatur und ein Faible für alles Britische.
Als Autorin, die sowohl bei Verlagen als auch als Selfpublisherin veröffentlicht, hat sie den zweiten Platz beim Autoren@LeipzigAward erreicht, war auf der Auswahlliste des Leserpreises von LovelyBooks vertreten und gewann einen Fanfiction-Preis. In ihren Romanen und Geschichten tummeln sich u.a. eine erfolglose Selbstmörderin (Mein erster Selbstmord), ein im Park ausgesetzter Mann (Ein Mann zum Mitnehmen), ein verliebter Teufel (Ladies Night) und sprechende Raben (Ausgerechnet Muse). Wenn Carola nicht gerade völlig selbstvergessen ihre Computertastatur bearbeitet, kann man sie in Buchläden beim verzückten Schnüffeln an frisch Gedrucktem erwischen oder in Papeterien auf der Jagd nach schönen Notizbüchern beobachten.
Ihr größter Wunsch: eine Handtasche, die innen drin so groß ist wie die Tardis (ja, sie ist ein großer Doctor Who Fan). Wer mehr über sprechende Raben und magische Musenküsse wissen möchte, der sei hiermit herzlich eingeladen, Carola auf Twitter, Facebook oder ihrer Homepage www.carolawolff.de beim Schreiben zu begleiten..“ (Quelle: Amazon)


Erster Satz des Buches
„Apollonia Parker, so, wie Du aussiehst, kriegt Du nie einen Mann.“

Fazit
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? In der Blogger-Welt war dieses Buch in der letzten Zeit in aller Munde und irgendwie wurde ich neugierig. Auch wenn ich mir unsicher war, ob die Thematik so meins sein würde, beschloss ich, dem Roman eine Chance zu geben und so zogen Apollonia Parker, Lyngx und Nick Brenner in mein Regal ein…

Cover: Auch wenn ich das Cover auf den ersten Blick nicht als das bezeichnen würde, was man klassisch als „schönes“ Cover bezeichnen würde, so ist es doch ein Blickfang. Das gezeichnete Mädchen in schwarzer Kleidung, mit schwarzen Haaren und einem Raben im Hintergrund wirkt düster, aber auch irgendwie fesselnd. Hat man das Buch gelesen, erkennt man allerdings erst, WIE passend dieses Cover für das Buch ist. Besonders gut gefällt mir auch der orangene Buchschnitt, der richtig knallig daherkommt und das düstere des Covers nochmal betont. 

Story+Charaktere: Ein Buch über Musen, Künstler, sprechende Tiere und einem Mädchen, das sich seinem Schicksal nicht hingeben, sondern es selbst in die Hand nehmen möchte-kann das gefallen? Ja, ja, ja! Definitiv, denn es ist einfach mal etwas komplett anderes, als das, was wir Vielleser sonst so in unserem Regal haben. Keine Vampire, Hexen, Dämonen oder ähnliches, sondern Musen, die etwas mehr können, als den Künstler zu inspirieren. Eine Geschichte voller mystischer Dinge, interessanter Charaktere, einer Rebellischen Protagonistin und der dunklen Seite der Inspiration – einer dunklen Muse. Schon direkt zu Beginn des Buches werden wir in Apollonia Parkers Leben hineingesogen, doch sie ist alles andere, als begeistert davon, dass sie eine Muse sein soll. Viel lieber würde sie auf ihrem Motorrad durch die Welt Touren, anstatt das lästige Anhängsel eines Künstlers zu sein, der sich sowieso nicht für sie interessiert. Viel zu häufig hat sie dies bei ihrer Mutter Miranda beobachtet und so will sie ganz und gar nicht werden. Also setzt die Rebellische Muse alles dran, um nicht mehr Muse sein zu müssen…

Apollonia, die uns im Buch hauptsächlich als „Parker“ begegnet ist eine interessante Persönlichkeit, der man ihren Unmut über die Situation sehr deutlich anmerkt. Sie will keine Muse sein und damit basta! Doch so einfach ist das nicht und mit einer gehörigen Portion Hartnäckigkeit versucht Parker, ans Ziel zu kommen… auch wenn sie häufig missmutig und genervt wirkt, so fand ich sie von Anfang an sympathisch, denn ein wenig kann ich ihre Gedankengänge schon verstehen. Im Laufe des Buches lernen wir die Protagonistin immer besser kennen und schließen sie ins Herz. Genauso wie Lyngx, Parkers Mentor und ein Rabe. Auch wenn er so manches Mal ein wenig zuviel von seinen philosophischen Sprüchen äußert, so gehört er doch zur Geschichte dazu und ist definitiv einer der schöneren Charaktere! 

Auch der Charakter des Nick gefiel mir wahnsinnig gut, denn er ist nicht nur sympathisch, sondern auch wahnsinnig loyal. Die anderen Charaktere (wie Parkers Mutter Miranda, Tom und einige andere) lernen wir zwar nur oberflächlich kennen, dies tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch. 

Schreibstil: Der Schreibstil ist fesselnd, angenehm und wird aus der Sicht eines  Erzählers geschildert. Dabei begleiten wir meistens Apollonia, ab und an jedoch auch Nick.

Gesamt: Insgesamt bin ich von „Ausgerechnet Muse“ total begeistert und wirklich froh, dass ich dieses Buch trotz anfänglicher Zweifel gelesen habe. Carola Wolff überzeugt mit tollen Charakteren, einer fesselnden Story und einem Schreibstil, der Lust auf mehr macht. Jedem, der gerne auch mal über den Tellerrand hinausblickt, kann ich diesen Roman nur empfehlen!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Ein ganz herzliches Dankeschön an Literaturtest und den Fabulus-Verlag, für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
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