Inhalt
Als Klara zufällig ein Buch über Nekromantie findet, beschließt sie kurzerhand, sich diese dunkle Kunst selbst beizubringen und übt fleißig an allerhand totem Getier. Auch wenn sie sich recht geschickt anstellt, wünscht sie sich einen Lehrmeister und erweckt kurzerhand den Autor des Buches wieder zum Leben. Doch schon bald stellt sich heraus, dass sie nicht die einzige ist, die seine Hilfe braucht…
Erster Satz des Buches
„Als der Vogel zum ersten Mal mit dem Flügel schlug, fiel das Licht aus.“
Fazit
„Umtote knutschen nicht“ ist ein Roman der Autorin Mira Bluhm. Vor einiger Zeit rezensierte ich ihren Roman „Hollys Manuskript“ und freute ich daraufhin schon sehr darauf, ihren neuesten Roman zu rezensieren.
Als Klara bei ihrer Großmutter ein Buch über Nekromantie findet, beschließt sie, sich diese Kunst selbst beizubringen und übt solange, bis sie die Inhalte des Buches perfekt beherrscht. Dazu gräbt sie allerhand tote Tiere aus und sammelt alles an Totem, was sie so finden kann. Eines Tages wünscht sie sich aber einen Lehrmeister, der sie noch mehr in die Nekromantie einführt und so versucht sie sich daran, den Autor des Buches, Innocenz von Berghoff, ins Leben zurückzuholen. Da dieser seit über 300 Jahren tot ist, stellt es Klara vor eine große Aufgabe, doch sie ist sicher, diese zu meistern. Gesagt – getan. Klara schafft diese „Kleinigkeit“ tatsächlich mit links und Innocenz stimmt schließlich zu, aus ihr eine wahre Meisterin der dunklen Künste zu machen. Klara stellt sich als lernwillige und gute Schülerin heraus, doch schon bald bemerken die beiden, dass es da noch jemanden gibt, der ihre Hilfe brauchen könnte…
Die auftretenden Charaktere sind, wie auch schon im Vorgänger-Roman, unglaublich sympathisch, auch wenn wir sie, auf Grund der Länge der Geschichte, nur ganz kurz kennenlernen. Klara ist eine junge Mädchen, überaus lernbegierig, motiviert und gewillt, eine besonders gute Nekromantin zu werden. Dabei verliert sie jedoch nicht den Blick für das wesentliche und ist sofort zur Stelle, als ihre Hilfe benötigt wird.
Zwischenzeitlich bekommen wir immer wieder etwas von Roxana mit, ebenfalls einer jungen Dame, die sich intensiv mit der Nekromantie beschäftigt. Leider ist Roxana jedoch nicht so begabt wie Klara, was wohl auch daran liegt, dass sie nicht mit derselben Lektüre lernen kann, wie Klara. So ergibt es sich, dass Roxana versucht, ihren verstorbenen Freund Kojo zu erwecken, doch dieser kommt ganz ohne Seele zurück… Durch einen Zufall lernen sich Klara und Roxana kennen und schon bald überschlagen sich die Ereignisse.
Wie bei einer Kurzgeschichte zu erwarten, schreiten die Ereignisse recht schnell voran, was der Geschichte selbst jedoch keinen Abbruch tut. Sie ist wunderbar humorvoll gestaltet, die Charaktere unglaublich toll und die Beschreibungen sehr schön ausformuliert. Ich für meinen Teil konnte die Kurzgeschichte kaum aus der Hand legen und las sie innerhalb eines Nachmittags – ich kann sie also nur wärmstens empfehlen!
Wertung: 5 von 5 Sterne!
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