Inhalt
Sie
sind die Nachkommen sagenhafter Kämpfer wie Spartaner, Amazonen oder Walküren
und verfügen über magische Kräfte. Auf der Mythos Academy lernen sie, ihre
Fähigkeiten richtig einzusetzen. Gwen Frost besitzt ein einzigartiges Talent:
die »Gypsy-Gabe«. Eine einzige Berührung reicht aus, um alles über einen
Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die
guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos
Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber die mythische
Welt steht vor einer tödlichen Bedrohung, und Gwen befindet sich plötzlich im
Zentrum eines großen Krieges. (Kurzbeschreibung von www.amazon.de)

Infos zum Buch

Seitenzahl:  400 Seiten

Verlag: Piper Verlag
Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99€ (Ebook)

Erster Satz des Buches
“>Ich kenne Dein Geheimnis.<“

Fazit
“Frostkuss” ist der erste Band der Reihe “Mythos Academy” von Jennifer Estep. Schon lange schlich ich um diese Reihe herum und nachdem ich mit Begeisterung den ersten Roman der “Black Blade” Reihe von derselben Autorin gelesen hatte, musste ich mich einfach mal an “Frostkuss” heranwagen. 

Direkt auf der ersten Seite lernen wir Gwen kennen, die gerade dabei ist, einer Mitschülerin auf den Zahn zu fühlen. Auf dieser und auf den nächsten Seiten des Romanes wird schnell klar: Gwen ist ein eher unscheinbares aber taffes Mädchen, welches war eher als Einzelgänger durch die Mythos Academy (einer Academy für Spartaner, Amazonen, Walküren und allerlei magischer Leute) wandelt – damit aber recht zufrieden zu sein scheint. Ganz im Gegensatz zu den anderen Jugendlichen, die dieses Internat besuchen, ist sie jedoch ganz und gar kein Krieger. Sie ist eine Gypsy, etwas, was man aus dem Stegreif heraus wohl gar nicht so einfach erklären kann. Jede Gypsy hat andere Gaben und wenn man den Erläuterungen von Gwens Oma so lauscht, kommt einem doch ein wenig der Verdacht, dass eine Gypsy nichts anderes ist, als ein Zigeunermädchen (ohne das abwertend zu meinen) mit magischen Fähigkeiten. In Gwens Fall heißt das, dass sie Gegenstände oder die Haut eines Menschen nur Anfassen muss, um die tiefsten Gefühle und ein Teil der Vergangenheit zu erfahren. Gwen fühlt sich als nichts besonderes und kann demnach auch nicht wirklich nachvollziehen, weshalb sie unbedingt die Mythos Academy besuchen muss, anstatt weiterhin auf ihre alte Schule gehen zu können. Gwen verdient sich häufig ein wenig Taschengeld, indem sie ihre Gabe einsetzt, um verlorene Gegenstände zu finden. Natürlich kann sie die verlorenen Gegenstände nicht berühren und deren Geschichte bis hin zum Verlust finden, aber sie kann die Person berühren, die den Gegenstand sucht oder andere Gegenstände an denen sich das gesuchte einst aufgehalten hat. So lernt sie auch Daphne und Carson besser kennen und nach und nach entwickelt sich zwischen Daphne und ihr eine eher ungewöhnliche Freundschaft, zu der auch Carson irgendwann hinzukommt. 

Die Geschichte, die sich in diesem Buch abspielt handelt vor allen Dingen von einem Mädchen, dass während Gwens Dienst in der Bibliothek (in der sie arbeitet, um sich ein Taschengeld zu verdienen) ermordet wird und Gwen es sich zur Aufgabe macht, herauszufinden, wieso dieses Mädchen sterben muss. Schnell entwickelt sich eine spannende Geschichte, die jedoch ein paar Ungereimtheiten enthüllt und man fragt sich stetig, was eigentlich genau passiert ist. Der Schluss war, zumindest für mich, wenig vorhersehbar aber unglaublich genial aufgebaut, die Spannung übermannte mich phasenweise und ich wollte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere sind klasse und das ganze Buch erinnert mich an eine faszinierende Mischung aus Harry Potter, Vampire Academy (Richelle Mead) und den House of Night Romanen, was ich durchaus positiv meine! Die Geschichte riss mich mal wieder so richtig mit und ich musste mir einfach den nächsten Band bestellen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. 

Das Einflechten von Mythen, Gottheiten und Kriegern wie Nike, der Siegesgöttin oder Loki, einem nordischen Gott, Walküren, Amazonen, Spartanern… das empfand ich mal als etwas neues und interessantes, wie ich es bisher nur selten gelesen hatte. Besonders gut gefällt mir daran, dass sich die Autorin nicht auf eine Sorte Götter (griechisch, nordisch, etc) beschränkt, sondern einfach alles wild durchmixt – das erhöht einfach den Spannungsfaktor! Auch die verschiedenen magischen Gaben und die verschiedenen Persönlichkeiten gefallen mir unwahrscheinlich gut, denn die Autorin zeigt uns damit, dass magische Fähigkeiten nicht immer gleich sein müssen, sondern so variieren können, wie der Charakter eines Menschen. 

Insgesamt empfinde ich diesen Reihenauftakt als einen der besten, den ich in der letzten Zeit gelesen habe und bin wirklich gespannt, was sich die Autorin sonst noch alles hat einfallen lassen. Wer die Mythos Academy noch nicht kennt, sollte sie sich unbedingt mal zu Gemüte führen, denn wer sie nicht kennt, hat definitiv was verpasst! 

Wertung: 5 von 5 Sterne!

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